Wenn wir durch die Pforte von Saturn gehen müssen, dann bedeutet das: die Behinderung durch den Ring von Saturn, d.h., die harte Materie, zu überwinden.
In diesem Ring von Saturn, in dieser materiellen Ummauerung, werden wir gefangengehalten, und dadurch werden die starken Strahlungen aus dem höheren Lebensgebiet abgewehrt.
Der Ring von Saturn bedeutet für die Menschheit dasselbe wie das Blei von Saturn, das den Menschen, der unter der Einflußsphäre der Mysterienplaneten steht, vor den radioaktiven Strahlungen beschirmt. Das Blei ist für den Menschen, der sich den radioaktiven Strahlungen aussetzt, ein Segen, eine Rettung.
Für den Massenmenschen ist der Saturnring eine Beschirmung vor den für ihn verhängnisvollen Einwirkungen der hohen Schwingungen aus dem Seelengebiet. Dasjenige, was die moderne Wissenschaft mit den radioaktiven Strahlen praktiziert, ist nichts anderes als die Umkehrung des Transfigurationsprozesses.
Der Mensch wird mit Strahlungswirksamkeiten in Berührung gebracht, die er bestimmt noch nicht vertragen kann. Um ihn davor zu beschirmen, ruft man das Blei, Saturn, zu Hilfe, so wie der saturnale Ring die Menschheit spirituell vor allzu heftigen Strahlen aus dem ersten höheren Schwingungsgebiet, der Sphäre der Mysterienplaneten, beschirmt.
Ohne Saturn würde der Mensch verbrannt werden. Für ihn bedeutet dieser Planet ein rettendes Sieb, welches ihn vor Verbrennung bewahrt. In unserer modemen Wissenschaft spielt man mit Strahlungskräften, deren Risiko man nicht kennt. Die Menschheit sollte eigentlich zu diesem höheren Strahlungsgebiet emporsteigen, jedoch durch die Pforte des Saturn, indem sie die Eigenschaften von Saturn überwindet und ihn nicht zu Hilfe ruft in einer von dem Menschen selbst geschaffenen Notsituation.
Darum ist es auch verständlich, daß diejenigen, welche diesen Weg gehen wollen, die also die Beschirmung des Bleis - oder des saturnalen Ringes - ablehnen, für starke Strahlungsgesetze offen sind. Das ist die Gefahr dieses Weges.
Man bricht mit allen Gesetzen dieser Natur, die auf den bleiernen Schutzpanzer eingestellt sind. Der Kandidat will die Strahlen empfangen, ohne daß dieses nachteilige Folgen für ihn haben soll.
Verstehen Sie, welche Forderung eine solche Lebenshaltung an ihn stellt?
Daß es hier um Lebensinteressen geht, sowohl psychisch als auch physisch?
Wer durch die Pforte von Saturn schreiten will, betritt eine Röntgenkammer, ohne den bleiernen Schutzpanzer! Wenn sich der Pilger jedoch zu diesem Weg entschlossen hat, wird der Bleischutz durch etwas ganz anderes ersetzt.
Das Liebesgesetz, die Universelle Strahlungskraft, läßt die starke Strahlung nur in Intervallen zu dem Pilger gelangen, damit er sich nicht verbrenne und sich sinnlosen Gefahren aussetze.
Das sollte lieblos sein?
Darum ist dieser achtfache Weg, auf dem Saturn überwunden werden muß, bestimmt kein gefährlicher Weg für die, welche in der Übergabe an das Licht stehen.
Wenn diese Übergabe eine Tatsache geworden ist, fällt die Notwendigkeit des saturnalen Ringes fort; dann ruft der Mensch nicht mehr in Todesnot nach der Sicherheit des bleiernen Schutzpanzers, sondern er vertraut auf das Licht der Lichter und forciert nichts, greift nicht voreilig - wie alle Okkultisten - nach Besitztümern, die er nicht beherrschen kann.
Die alten chinesischen Lehren teilten den Himmel in acht Sphären ein. Die achte Sphäre muß in der Aquarius-Ära durchschritten werden, damit die Menschheit lerne, die Pforte der Arbeit zu betreten, während sie sich in der Stille der Seele verbirgt.
Sie bemerken, daß diese alte Lehre völlig mit dem übereinstimmt, was wir Ihnen darlegten, und auch mit dem, was Jan van Rijckenborgh in seinem Buch "Dei Gloria intacta" über die Saturn-Einweihung sagt.
Die Immunität der Materie muß durchbrochen werden; der Mensch muß mit Hilfe einer unirdischen Kraft durch die Materie hindurchbrechen. Das ist auch der Sinn des Entwicklungsganges der Völker.
Jedes Volk muß zu seiner Zeit die Verführung, die Beschirmung und die scheinbare Sicherheit der Materie überwinden. Großer Wohlstand bringt die direkte Konfrontation mit den Verlockungen von Saturn, als dem Herrscher über die unwiderstehliche Materie. Die westlichen Völker stehen im Augenblick auf der Spitze ihrer materiellen Ziele, das heißt, daß sie vor die Saturnmacht gestellt werden und nun den letzten Anstoß geben müssen. Dies ist stets der Augenblick, in dem eine Kultur zusammenstürzt oder sich aus ihrem materiellen Gefängnis befreit.
In der Vergangenheit sind viele Kulturen auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung durch die eine oder andere Katastrophe völlig von der Erdkugel verschwunden. Die Leiter der inneren Evolution wird dann nach der siebenten Phase erneut unter der Menschheit aufgestellt.
Es wird in dieser heutigen Zeit der Hochkonjunktur wiederum an eine Gruppe von Menschen appelliert, die weitergehen will, weiter als bis zu dem Höhepunkt des gebundenen materiell-saturnalen spirituellen Erreichens.
Das Erscheinen der Mysterienplaneten weist auf die Aufforderung an die Menschheit hin, das Reich dieser Mysterienplaneten kennenzulernen. Dies wird nur auf der Basis der BergpredigtLebenshaltung möglich sein, in der die acht Seligpreisungen verwirklicht werden müssen. Wenn nicht, dann wird die Menschheit den gewohnten Weg der Natur des Todes gehen und den kosmischen Gesetzen unterworfen werden, die von Zeit zu Zeit den totalen Tod jeder Schöpfung vorschreiben.
In unserem Sonnensystem regiert das Gesetz von Leben und Tod, das Gesetz der Gegensätze. Daran ist das Planetensystem gebunden. Nur der Durchbruch in ein anderes Lebensgebiet bewahrt den Menschen vor der Härte dieses Gesetzes. Nach einem bestimmten Zeitabschnitt wird er, durch die Wiederholung des Gesetzes, stets wieder vor die Wahl gestellt: Durchbruch oder Untergang.
Für die meisten Menschen ist diese Wahl immer der Untergang gewesen; aber der einzelne hat die Notwendigkeit des Durchganges durch den saturnalen Ring verstanden.
Sie müssen es einmal durchschauen, wie der Transfigurationsprozeß oder die Umsetzung eine unentrinnbare Folge dieser kosmischen Gesetze ist. Die Überzeugung der erlösenden Möglichkeit durch diese Umsetzung ist anhand der Strahlungsgesetze im Kosmos zu beweisen.
Die Wahrheit über den Durchgang durch den saturnalen Ring als einzige Erlösung der Seele liegt unumstößlich fest, und damit liegt das Geheimnis der gnostischen alchimischen Umsetzungsprozedur im Universum verborgen.
"Man findet alles im All wieder", so sagten die Alten.
In der Tat, wenn man nur Augen besitzt, um das All zu ergründen, wenn man an das Ende der inneren Vorbereitungszeit gekommen ist und den saturnalen Ring als eine Beengung erfährt!
Durch die Lebensumstände werden wir alle - angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung - mit dem Bestehen des saturnalen Ringes versöhnt. Wir werden prozeßmäßig in die Verlockungen von Saturn, dem beharrlichsten Dämon in der Reihe der kosmischen Götter, hineingeführt.
Wir können in der festen Umarmung dieses Würgers einschlafen, und wir können das Bewußtsein verlieren. Das ist das Kennzeichen der heutigen Menschheit: ein innerer Bewußtseinsverlust innerhalb des Ringes von Saturn! Es ist die letzte, aber stärkste Waffe der falschen Götter, um ihre Beute gegen die Erlösungsstrahlungen immun zu machen.
Wie gesagt: Den Reflex dieser Situation erkennt man in der modernen Wissenschaft. Alles, was sich die Menschheit ausdenkt, sind Grenzwissenschaften, Grenz-Bilder, Grenz-Ausflüchte. Diesen Zustand findet man in allen menschlichen Organisationen und religiösen Gruppierungen in der Welt wieder.
Die Aquariuszeit verleiht der Menschheit die Gabe, durch die Materie hindurchzubrechen. Alle kosmischen Mittel arbeiten mit daran, diesen Menschen innerlich zu erleuchten, innerlich zu stärken, innerlich von dem Blei unabhängig zu machen.
Das Bergpredigt-Leben vernichtet im Menschen jede Sehnsucht nach der Materie und läßt in ihm das Bewußtsein von einer anderen Beschirmung erwachen. Er entdeckt die Wirklichkeit einer ätherisch leuchtenden Rüstung, die aus Schwingungen gebildet ist von einem höheren Gehalt als die des bekannten Kosmos.
Das Interesse des jungen Menschen für die Bildung von Gemeinschaften entsteht aus der Aquariusstrahlung, die auf der einen Seite die Umklammerung des saturnalen Ringes hervorhebt und auf der anderen Seite die Schwingung der Mysterienplaneten herbeiruft, die zu einer Grenzüberschreitung aufrufen.
All diese Kommunen der Jüngeren sind ein horizontaler Versuch, die Erstickung durch Saturn abzuwenden. Sie fliehen aufgrund eines intuitiven Erkennens in eine Gegen-Aktion, in einen Widerstand, einen nutzlosen Widerstand. Sie sind die Widersacher aller Materie und wollen den Ring des Saturns negieren, totschweigen. Aber das geht nicht!
Die Praxis beweist es: Fast alle derartigen Kommunen zersplittern wieder an den drei großen Hindernissen in der Natur des Todes: Charakterunterschiede, also Persönlichkeitsbehauptung; sexuelle Verwicklungen, also niedere Begierden, und schließlich die finanziellen Probleme, also die Härte der Materie.
Diese Behinderungen werden jeden horizontal ausgerichteten Menschen zugrunde richten.
Nur der seelengerichtete Mensch kann sich in diesen Angriffen aufrechthalten und sich durchsetzen.
Wenn eine Gruppe nicht imstande ist, die Kraft des Lichts in ihrer Gemeinschaft zu bewahren, ist sie rettungslos verloren! Und sie wird den Weg der Natur des Todes gehen. Das ist nun einmal das Gesetz.
Wir können die Macht von Saturn weder negieren noch totschweigen; wir müssen sie überwinden!
Das ist die Aufgabe für diese Aquariuszeit! Bewußt oder unbewußt versucht jeder Mensch jedoch, dieser Aufgabe zu entkommen!
Doch das geht nicht!
Einmal wird er diese Aufgabe erfüllen müssen, einmal wird er durch die Pforte gehen müssen, einmal wird er das BergpredigtLeben in der Zeit austragen müssen!
Mit dem Verwirklichen des Bergpredigtlebens fallen gleichzeitig die Hindernisse der Natur des Todes fort, so wie die Kommunen der Jüngeren diese kennen. Es ist einfach eine Frage der Grenzüberschreitung, auf eine spirituelle, prozeßmäßige Weise.
Der Kandidat muß lernen, sich auf die höheren Strahlungen einzustellen; er muß sich daran gewöhnen, sein Wesen dafür zubereiten zu lassen. Geschieht dieses auf die richtige Weise,
dann tritt die Veränderung ein, dann verfügt er über einen Körper, der die Grenzüberschreitung ausführen und die intensivere Strahlungswirksamkeit vertragen kann. Er hat dann teil an einem anderen Lebensfeld.
Dies sieht man ihm an, und man erfährt es; denn er trägt dann die Strahlungen in seinem Wesen mit. Nur diejenigen, die einen bleiernen Schutzpanzer tragen, werden seine intensivere Strahlung nicht erkennen. Denken Sie einmal über diese Bildersprache nach! Das Verlangen eines großen Teiles der Menschheit ist auf den Durchbruch des saturnalen Ringes gerichtet; aber man weiß nur nicht, wie dieses realisiert wird.
Man weiß auch nicht, was dieser Durchbruch beinhaltet! Der spirituell orientierte Mensch kann es aber wissen.
Gleitet dieser Mensch in die Irreführung von Saturn ab, so verliert er die Erlösungsmöglichkeit in seinem Leben. Ergreift er die Gelegenheit zum Durchbruch, dann wird ihm - von dem Augenblick an - weitergeholfen.
Hier gilt das christliche Gesetz: "Sie, die eine Meile mit Christus gehen, nimmt Er für zwei Meilen an."
Jemand, der sich hinter das Bergpredigtleben stellt, muß die Aussagen von Christus glauben und annehmen.
Würden Sie dieses tun, nun, dann würden Sie nicht so mühelos von den Berührungen dieser Natur des Todes irregeführt werden; dann würden Sie Ihre Energie nicht an unwichtige Streitigkeiten verschwenden, sondern Sie würden Ihre Energie sammeln, um das Bergpredigtleben so rein wie möglich auszutragen.
In der umfassenden Beschirmung der acht Lehren dieses Bergpredigtlebens kann der Pilger eine Lebenspraxis realisieren, die mit dem Leben der Seele korrespondiert, welches im Reich der Mysterienplaneten beginnt. So macht er aus sich selbst einen Mittler, ein vermittelndes Feld, in dem die Universellen Strahlungen verarbeitet werden.
Dies wird sein Auftrag sein in dem Reich, das nach der Pforte von Saturn kommt. Im Durchbruch und in der Pforte stehend, wendet er sich daher um, damit das kommende Land ihn erkenne und aufnehme.
Darum muß eine Gemeinschaft des achtfachen Pfades eine vermittelnde Seelengemeinschaft sein, in der das Bergpredigt-Leben im Mittelpunkt steht.
Sie wissen, was dies gleichzeitig bedeutet: Das Licht muß anwesend sein. Christus muß als Mittler ausgetragen, und Prometheus muß an den Felsen gekettet werden.
Sie alle wissen, daß dies gleichfalls bedeutet: h
öchste Freude und tragisches Leiden.
So lange, wie die höchste Freude durch die Berührungen des Lichts in unserer Mitte bewahrt bleibt, wird die Tragik des Leidens aufgehoben.
Baut darum mit am Lichtschacht, am Lichtmantel, in dem wir sicher durch die Saturnangriffe hindurchbrechen.
Ihre Tage werden von Stunde zu Stunde erfüllt mit dem Licht der Lichter, das das Bergpredigt-Geheimnis in Ihnen entschleiern soll.