Das Denken als Wohnstätte von Deus oder Dämon

Obwohl auf biologischem Gebiet allerlei überraschende Ent-deckungen bezüglich des Einflusses des Geistes auf den Körper gemacht werden, bleibt die elektro-magnetische Kraft, mit der der Mensch Telepathie und Suggestion ausüben kann, außerhalb des Begriffsvermögens der Wissenschaft. 

Man weiß, dass wir über eine Kraft verfügen können, die uns instand setzt, unsere Gehirnwirksamkeit völlig zu beherrschen, wie unter anderem mit der Apparatur von Biofeedback bewiesen wird. 

Es zeigt sich, dass Impulse, die man früher als unwillkürlich ansah, durch Selbstbeherrschung oder Apparatur-Beherrschung unter Kontrolle gebracht werden können. 

Hierdurch sind allerlei Krankheitserscheinungen, die dem unwillkürlichen Nervensystem zugeschrieben werden, viel ein-facher zu heilen und wohl nach dem uralten esoterischen Begriff: "Mensch, heile dich selbst!" 

Wenn wir uns nun der bekannten druidischen Idee von "Dämon oder Deus", die im Denken sitzt, durch Selbstbeherrschung nähern, dann sind wir bei der ägyptischen Anschauung vom Einweihungsweg des Hermetischen Tarot angelangt, wo der "Herrscher", Karte Nr. 4, entscheidend ist, ehe der Jünger Priester oder Hierophant werden kann, Karte Nr. 5. 

Dieselbe Entscheidung spielt sich freilich jeden Tag in unserem Denken ab, wenn wir zwischen einem dämonischen oder Deus-Gedanken beschließen. 

Es geht hier nicht um ein einfaches Wählen zwischen einem irdischen Licht und Dunkel, einem irdischen Guten oder Bösen, denn darüber wird bereits seit langem disputiert, denn schließlich stammen sie beide von einem Baum, dem Yin und Yang der natürlichen Waage.

Nein, was der Herrscher muss, und was der geistig seriöse Mensch tut, ist WÄHLEN zwischen Deus und Dämon, denn beide können nicht im Denken gleichzeitig wohnen.

Es geht im Grunde darum, ob man beschließt, ein Hierophant, ein Lichtsohn zu werden oder zu bleiben, oder zu den Fleischtöpfen von Ägypten zurückzukehren, wobei auch alle Organe gezwungen werden, völlig materiell und stofflich eingestellt zu sein. 

Den prinzipiellen Entschluss fällt der Herrscher, in seinem Denken, in der Zahl Vier, als Symbol von der Erde und der Tat. 

Also beschließt endlich der irdische Mensch, ob er dem Geist dienen will, oder sich arrogant und unweise von seinem eigenen Schöpfer abkehren will. 

Der endgültige Entschluss vollzieht sich IM irdischen Menschen, auf der Erde, in dem Denken. 

Das Denken erhebt uns über das Tier, zumindest wird es unterstellt, und gerade in diesem Denken liegt die letzte Wahl. 

Wie wir sagten, sind wir bereits weit von dem ursprünglichen Naturgesetz abgeirrt, durch das einfache Negieren der linken Gehirnhälfte und allen Nachdruck auf die rechte Gehirnhälfte zu legen. 

Und nun ist das Merkwürdige, dass gerade die linke Gehirnhälfte in gleichem Maße mit entscheiden muss, ob wir ein Hierophant werden, ob wir Deus oder Dämon wählen, denn diese Wahl liegt auf dem abstrakten Gebiet, dem unwesenhaften oder para-diesischen Niveau, wo der Lebensbaum steht, wo wir be-schließen, die vermittelnde Sphäre aufrecht zu erhalten, Kontakt mit den Himmeln zu halten. 

Oder so zu tun, als ob uns dies alles nichts angehen würde und nur mal zu experimentieren, wie es ist, "unser Brot im Schweiße des Angesichtes zu essen" und "Kinder unter großen Schmerzen zu gebären", so dass keine Energie für den Geist übrig bleiben kann. Fühlen Sie hier die tiefe Symbolik der Genesis-erzählung, die schließlich eine uralte Gegebenheit ist? 

Wir wissen nun wohl langsam wie es ist, unsere Brötchen zu verdienen, gezwungen zu sein, von früh bis spät an unsere Existenz zu denken. 

Und wir wissen ebensosehr wie es ist, Geisteskinder und körperliche Kinder unter Schmerzen zu gebären und davon bekommen wir nun genug. 

Siehe die gesellschaftlichen Anstrengungen, diese beiden Regeln aufzuheben. 

Ohne Geist wollen wir dennoch die Herrlichkeit, die Schmerzlosigkeit und die Freude erfahren. 

Wie üblich wollen wir die Phase des Herrschers oder der Selbstbeherrschung und der Anstrengung überschlagen, ob wir nun einmal geistig gerufen sind oder nicht, es muss nur einfach gehen. 

Wir provozieren das Urgesetz in jeder Hinsicht, aber dennoch bleibt - und das sieht man aus dem Suchen der Menschen - ein Interesse bestehen für einen Einweihungsweg. 

So sündigen wir aufs neue gegen das Prinzip der Einheit, die Konzentration, das mit EINEM Ding in Herz und Seele beschäftigt sein, so wie es uns biologisch und geistig eingeboren ist. 

Als unwürdige Eins streben wir nach dem Schlüssel von Isis oder der Königin, Karte Nr. 2. 

Und diesen werden wir so niemals erhalten, denn diese "Zwei", diese reine Königin von Himmel und Erde, der wir hier überall auf der Erde begegnen, negiert uns vollkommen. 

Und dann beklagen wir uns, dass wir nicht "eingeweiht" werden, dass unser geistiger Weg so mühsam ist, dass uns nichts glückt, dass wir uns stets ermüdet und unbefriedigt fühlen. 

Deus ODER Dämon, diese Frage wird uns eigentlich in der ersten Phase vorgelegt, aber die absolute, definitive und abstrakte Wahl liegt bei Karte vier, während Karte fünf und sechs, die Entscheidung, die Konsequenzen dieser abstrakten Wahl bringen. 

Erst dann sind wir "eingeweiht", ohne Bedeckung, all round discipel, wahrlich auf dem Weg. 

Karte fünf, der Priester, zeichnet uns dann die Stirn, und Karte sechs, der Weg, folgt dann. 

Welches Zeichen tragen wir an unserer Stirn? 

Welche Kraft liegt zwischen unseren Augenbrauen verborgen? 

Zwei gegenübergestellte Kräfte können dort nicht sein, wir können nicht ewig herumirren ohne uns krank zu machen und zu erschöpfen. 

Das erfahren wir an unserem Körper. 

So wie für jeden von uns die Zeit kommen wird oder bereits da gewesen ist, in der wir uns unsere körperliche Nahrung konsequenter aussuchen, aus Erfahrung gezwungen, so kommt auch die geistige Entscheidung, die wir ständig hinausschieben. 

Und der eine Mensch ist in dieser Hinsicht gefühlvoller und vor allem empfänglicher als der andere Mensch; manch einer kann Dämon dienen und glauben, dass er Deus dient, bis ihm sein Körper zu einem Peiniger wird. 

Andere erfahren ihre Scheinheiligkeit direkt an ihrem Leibe, weil ihr Gewissen sie peinigt und das Herz nicht mehr länger WÜNSCHT mit zu machen. 

Das sind eigentlich - geistlich gesehen - die Glücklichen, weil das Geistige so lebend in ihnen ist. 

Wieder andere leiden an ihren Nieren oder ihrer Leber, und auch hier liegt ein gradueller Unterschied. 

Es kommt darauf an, wie reif, wie spirituell der Mensch ist, von Geburt an. 

Bereits in der Wiege zeigt es sich, WER wir sind, in spiritueller oder materieller Hinsicht. 

_______


Die biologischen und psychologischen Untersucher wissen nun, dass der Mensch mit geschlossenen Augen, oder in die Ferne starrend, also "dahin träumend", ideell beschäftigt seiend, Alpha-Wellen produziert, die für Ruhe und Entspannung sorgen. 

In diesem Augenblick ist unsere "linke" Gehirnhälfte aktiv, und das heißt: wenn wir hinweg träumen aus dieser Welt, treiben wir fort auf den Anstrengungen unserer "linken" Gehirnhälfte. 

Bemerken Sie, wie frappant es wiederum ist, dass hier "das Linke" die Leitung von "dem Rechten" übernimmt, die so-genannt verdammte linke Seite? 

Und das Zuführen von Alpha-Wellen tut zugleich dem ganzen Organismus gut, vor allem dem Herzen, denn das Herz, unser wichtigstes spirituelles Organ, hat die Seele, den geistigen Mond, nötig, um die geistige Sonnenkraft aus dem Herzen des Geistes übertragen zu bekommen. 

Wir müssen ganz und gar "links" eingestellt sein, wenn wir dem Organismus und der Seele gut tun wollen. 

Und durch das "Linke" kommt dann zu uns: Deus ODER Dämon. 

Wir öffnen uns für DIE Basiskraft, die wir durch die Seelen-Einstellung bevorzugen. 

Denken wir dabei mal an das Meditieren: Meditieren bedeutet empfänglich sein, Alpha-Wellen produzieren, links einschalten, also uns offenstellen und dann gilt: für WAS. 

Da das Gleiche immer das Gleiche anzieht, brauchen wir uns darüber kaum Sorgen zu machen. 

Unsere Seele zieht DIE Kraft an, die sie lieb hat. 

Und wer sind wir - als kleine Menschlein - um uns Sorgen machen zu können über das, was unsere Seele tut? 

Dachten Sie wirklich, dass wir, mit unseren geistlosen Sorgen, daran ETWAS sollten tun können? 

Im Gegenteil, sorglos zu sein, führt uns besser als der Gegensatz davon, denn "Sorgen haben" ist immer eine Frage von herrschen wollen, und sicher nicht in der Bedeutung von dem Herrscher. 

Es ist der unausgeglichene Despotismus einer super-rechten Einstellung. 

Eine krankhafte Unausgeglichenheit, ein sich nicht übergeben WOLLEN oder WÜNSCHEN an eine göttliche Führung. Viele neurotische Erkrankungen entspringen gerade diesem Manipulieren WOLLEN, dem Dominieren-WOLLEN, doch lasst uns nicht vergessen, dass "Selbstbeherrschung" etwas ganz anderes ist als über andere herrschen zu wollen. 

Selbstbeherrschung, nach drei Phasen der Vorbereitung: Glaube, Hoffnung und Liebe, heilt uns. 

Herrschsucht oder Despotismus forciert unseren ganzen geistigen und körperlichen Organismus und macht die vermittelnden und die geistigen Organe krank. 

Vor allem wenn wir bemerken, dass uns die Herrschaft über andere nicht glückt, und wem gelingt das wohl? 

Müssen wir dafür nicht bestimmte Qualitäten besitzen, die bei innerem Adel und Bescheidenheit beginnen? 

Dann dominieren wir ungewollt durch unsere Qualitäten. 

Das ist etwas völlig anderes. 

Dann haben wir auch, zum größten Teil, eine Wahl getroffen, es sei Dämon oder Deus. 

Bei Deus ist es der innere Adel und die geistige Beseelung, bei Dämon ist es reine schwarze Magie. 

_______ 


Wir wissen alle, dass wir unser Gehirn durch Suggestion be-einflussen können. 

Obwohl das viele abweisen, so liegt hierin doch der Beginn der Auflösung vieler Probleme, denn Suggestion ist glauben an etwas Irreales. 

Mit unserer rechten Denkhälfte wissen wir zum Beispiel, dass es uns kalt ist, aber unsere linke Gehirnhälfte wird aktiv, wenn wir glauben, dass es uns warm ist, obwohl wir uns deutlich kalt anfühlen, und so registriert eine über-aktive rechte Gehirnhälfte: du fühlst doch, dass du kalt bist? 

Und jemandem, der eine unterentwickelte linke Gehirnhälfte hat, gelingt es dann freilich nie, anzunehmen, zu glauben, dass es ihm warm ist. Hier liegt der Unterschied zwischen Wissenschaft und Glauben. 

Die Wissenschaft glaubt nicht, das Linke besteht NICHT, ehe das Rechte dies akzeptiert. 

Aber in der Natur und in der Spiritualität arbeitet das Gesetz des Gleichgewichts umgekehrt. 

Der Glaube kommt zuerst, wie es alle Überlieferungen und Esoterik mit Nachdruck betonen. 

Wenn ich nicht glauben kann, kann ich ebenfalls nicht Deus oder Dämon einlassen, und das bedeutet, dass ich zwischen Yin und Yang hängen bleibe, dass ich mich selbst vom Geist entferne, dass lau bin, und dass alle meine Probleme ausschließlich auf dem stofflichen Terrain liegen, was ich selbst darüber auch sagen oder denken mag. 

Die Wahl zwischen Deus und Dämon ist dem Jünger vorbehalten. 

Und lassen wir uns nun ehrlich sein: denkt nicht jeder spirituell suchender oder empfindlicher Mensch irgendwie, dass er ein "Jünger ist oder wird?" 

Alle Krankheiten, die durch innere Spannungen entstehen, sind durch Autosuggestion zu heilen, das heißt, durch uns selbst den Glauben beizubringen, durch uns selbst zu LEHREN an die Glaubenskraft zu glauben. 

Hierfür sind zahllose medizinische Beweise zu finden - und vor allem macht die Psychotherapie auf diesem Gebiet Fortschritte - das Zurückfinden der innewohnenden "linken" Kraft des Menschen. 

Die Möglichkeit, um aufs neue an uns selbst zu glauben, und das bedeutet gleichzeitig, dass wir lernen, an eine höhere Macht zu glauben. Die Glaubenskraft ist uns aus einem geistigen Bronn gegeben, denn die Natur glaubt nicht, sie besitzt Instinkt. 

Das Denken kann glauben, obwohl dies die Wissenschaft ver-kennt. Wir glauben durch eine Zusammenarbeit von Herz und linker Gehirnhälfte, denn diese linke Gehirnhälfte, und NICHT die rechte Gehirnhälfte, reagiert auf das Herz. 

Wenn die Alten von "dem Emporziehen der Seele in das Denken" sprachen oder dem Ersetzen des Egos durch die Seele in der "Königskammer" zwischen den beiden Augenbrauen, dann erfolgte dies allzeit durch die Zusammenarbeit zwischen dem "Denken", der linken Gehirnhälfte und dem Herzen. 

Und erst dann, wenn sich diese beiden begreifen, erfolgt die Wahl zwischen Dämon und Deus. 

Können wir die Ursünden endgültig abweisen oder endgültig als Führung akzeptieren? 

Bemerken Sie, wie dies alles außerhalb unseres Willens liegt? 

Wie richtig es ist, wenn die "Biofeed-Menschen" beweisen, dass schließlich der Wunsch entscheidet - der Wunsch, der in das Herz gelegt ist? 

Der Glaube an uns selbst - wie es die zum Experimentieren verwendeten Instrumente beweisen - wird einfacher, wenn wir unser Resultat von einem Instrument ablesen können, das festigt unseren Erfolg.

Dann glauben wir an die Kraft unseres Glaubens. 

Sagen wir nicht häufig: Ich muss es zuerst SEHEN, um es glauben zu können? 

Nun, der "Segen" der Technik kann uns jedenfalls unseren Glauben sehen lassen. 

So wie in der rein spirituellen Sphäre der "durch den Geist Erleuchtete" sehend wird. 

Hier kommen wir dann auf das Gebiet unserer Sinne, die nach den Stoikern Werkzeuge unserer Seele sind. 

Aber auch sie haben wir für das rein stoffliche Wahrnehmen eingeschaltet. 

Innere Sinne sind ein Unsinn, nicht wahr, so lehrt uns unsere rechte Gehirnhälfte. 

Durch die arrogante Einstellung unseres radikalen rechten Denkens sind viele - einst spirituell empfänglich gewesenen Organismen - unterentwickelt. 

Und das nennen wir dann: unentwickelte, rudimentäre Über-bleibsel, und das heißt: das liegt hinter uns, das gehörte zu dem primitiven Affenmenschen. 

Wie es auf allen Gebieten der Fall ist, sind wir - einschließlich etlichen empfänglichen Forschern - dabei, unser Denksystem unter dem Einfluss einer wieder erwachenden Intuition zu ändern. 

Dann werden wir auch zurückkehren zu den alten Einweihungsnormen und der Religio. 

Denn wir kommen so immer wieder in das Gebiet von Deus oder Dämon. 

Alle Formen von Magie erheben ihren Kopf, und allen mystischen und unwissenschaftlichen geistlichen Lehren wird bereits durch Technik und Wissenschaft auf den Zahn gefühlt. 

Kurzum: 

Die westliche Menschheit ist auf dem Weg zurück zur Voll-kommenheit in natürlicher und geistiger Entwicklung. 

Und das kann uns an verschiedene Aussprüche erinnern, dass "die Zeiten, in denen Götter auf Erden wandelten", zurückkehren, oder dass eine neue Religio kommen wird, oder dass "Christus wiederkehren wird". 

Neues gibt es nichts auf Erden, man kann nur von Erneuerung sprechen: "Siehe, ich mache alle Dinge neu", AUCH der biologisch-geistige Mensch wird in seiner uralten Form wieder hergestellt, erneuert. 

Daran wird unser ganzer biologischer Organismus mitarbeiten, weil er, automatisch, seine ursprünglichen Aufgaben zurück-erhält. Und damit wird dann ebenfalls "das Glück in das Herz" wiederkehren und so wird eine "Zeit von Glück und Friede" auf die Erde kommen. 

Wenngleich NACH entsetzlichem Elend, weil der Mensch, trotzdem dass ein großer Teil der Menschheit lauscht, begriffs-stutzig ist. 

Das "Rechte" WILL nicht lauschen, weil es das ohne das Linksgerichtete nicht KANN.

Um das Rechtsgerichtete zu bekehren, muss das Linksgerichtete in seinen Funktionen wiederhergestellt werden. Betrachten Sie mal die Rebellion des "Linksgerichteten", die sich im Feminismus ausdrückt. 

Auch hier ist eine Analogie von Geist und Stoff. 

Alles folgt dem Gesetz von Ursache und Wirkung, bis dass ein HÖHERES Gesetz über dieses zweifältige Gesetz herrscht, das Gesetz des eindeutigen Ausgerichtetseins, der Einheit, eines universellen Bronns, der das Alleinrecht besitzt. 

Die Einheit oder die Ungeteiltheit bringt uns intensive Seelenerfahrungen, lehrt uns Deus ODER Dämon kennen. 

Und gerade durch diese Erfahrungen reifen wir geistlich zu dem Sohn des Lichtes, der sich eigentlich heutzutage noch in einem embryonalen Stadium befindet. 

Und auch hier sehen wir in unserer Gesellschaft Analogien mit der geistigen Situation des heutigen Menschen: 

Embryos dürfen NUR geboren werden, wenn man es ihnen gestattet, aber auch das Sterben ist ihnen, wenn die Zeit rhythmisch natürlich gekommen ist, nicht erlaubt. 

Auch auf spirituellem Gebiet benimmt man sich so, als ob man lieber das Embryo des Sohnes des Lichtes abtreiben lassen möchte, obwohl man es auch oft wieder nicht sterben lassen will, und dann Kompromisse schließt, um es einigermaßen am Leben zu erhalten. 

Es geht immer wieder um eine Lebenseinstellung, die stets konsequenter wird, weil man dazu durch Herz und Denken gezwungen wird, unter den Einflüsterungen von der Seele, dass man nicht mehr anders KANN. 

Möge es so für uns alle sein!

©1970-2013 Henk und Mia Leene