V - Die Buchstaben des Alphabets und ihr Zahlenwert


A = 1   F = 8 K = 2        P = 8       U = 6      Z = 7 

B = 2   G = 3  L = 3       Q = 1       V = 6 

C = 3   H = 5  M = 4      R = 2       W = 6 

D = 4     I = 1  N = 5       S = 3        X = 5 

E = 5     J = 1   O = 7      T = 4        Y = 1 

Diese Zahlenwerte für die Buchstaben sind die gebräuchlichsten und stimmen mit denen der alten Weisheitsschulen überein. Wie der Leser gleich feststellen kann, fehlt die Zahl 9. Die Quersumme durch Vervielfältigung mit der 9 bleibt immer die gleiche, nämlich reduzierbar auf 9:    

9 x 7 = 63 = 9; 9 x 4 = 36 = 9; 

9 x 41 = 369 = 18 = 9 usw. 


Die alten Weisen sagten, daß die Zahl 9 den unaussprechbaren Namen Gottes bezeichne. Unveränderlichkelt wird als eine Eigenschaft Gottes angesehen: Gott, der Ewige, ist unveränderlich derselbe. Im Tarot ist der Eremit der Karte 9 der Unangreifbare, der niemals seinen Ewigkeitsursprung aus dem Auge verliert. 

Buchstaben und Zahlen kommen aus einer Quelle: den Schwingungen. Alle ausgesprochenen Buchstaben lassen das eine oder andere innere Organ des menschlichen Körpers vibrieren. Die Sprache ist ursprünglich eine heilige Ausdrucksmethode; die Priester der alten Zeit machten davon Gebrauch, um ihre versammelten Jünger dadurch in höhere spirituelle Schwingungsbereiche hinaufzuziehen. Dazu verwandten sie eine besondere, geheimgehaltene Priestersprache. 

Zahlen waren eher der Besitz der Völker als Buchstaben; denn sie sind ein universelles Mittel, das jeder versteht. Die ausgesprochenen Laute der Buchstaben unterscheiden sich nach der Art der Völker: ein A wird beispielsweise in England, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden jeweils anders ausgesprochen. Und doch stimmt der nach dem phonetischen Zeichen geformte Sprachlaut immer mit der Charakteristik des betreffenden Volkes überein. Auch die Schreibweise der Namen unterscheidet sich voneinander: Henry, Heinrich, Henri und Hendrik - um bei den gleichen Ländern als Beispiel zu bleiben - sollen ein und derselbe Name sein, aber in jedem der angegebenen Länder wird er anders geschrieben und anders ausgesprochen. Die im Land selbst angewandte Aussprache und Schreibweise ist für den Zahlenwert ausschlaggebend. 

So wie ein Volk nach dem Einfluß von Blut, Boden und Tierkreisbeherrschung seines Landes geformt wird, so ist es ebenfalls an seine eigenen Sprachklänge gebunden, die magisch aus der Blutzusammensetzung des betreffenden Volkes entstanden sind. Die Aussprache des Namens Christus in den verschiedenen Sprachen ruft einen ganz unterschiedlichen Eindruck hervor. Ob man sagt: Christ im Französischen oder Chrestos im Griechischen, Christ im Englischen oder Christus im Deutschen, ist ein großer Unterschied und kommt entsprechend anders bei den Zuhörern an. Dasselbe gilt für das Wort "Gott". 

Das Wort Dieu hat einen ganz anderen Schwingungsgrad als das Wort Gott; dementsprechend wird der Franzose das Wort Dieu anders verstehen und erfahren als der Deutsche das Wort Gott. 

Auch die Sprache der Bibel ist bei den einzelnen Völkern sehr verschieden. Das französische" tu" als Anredeform für "Dieu", das englische "thou" und das deutsche "du" verbinden den Menschen direkter mit einem höheren Wesen als das niederländische "gij", das Abstand schafft. 

Diese spezifische Sprache der Bibel entspringt dem Charakter und dem religiösen Gemüt des betreffenden Volkes. Auch der zodiakale Einfluß des Landes spricht mit: 

Frankreich als das Land des Löwen, 

Deutschland als vorwiegend Skorpionland und 

ganz besonders magisch religiös, 

England als Widderland und 

die Niederlande als Krebsland 

haben ihre Beziehung zwischen Gott und Volk festgelegt. Die Sprache eines Volkes kennzeichnet seinen Charakter. Wer über Radio oder Fernsehen verschiedene ausländische Sender hört, wird dies bestätigen können. 

Darum ist die Buchstabenzusammensetzung des Rufnamens wie ein magischer Stempel, der dem Menschen ständig eingeprägt wird. Er wird schließlich so, wie ihn der Name geformt hat, der in Übereinstimmung mit der Summe der Zahlenwerte der Buchstaben ist. Der Name ist ein dem Kind gegebenes Material, mit dem es seinen Lebensweg und das Ziel seiner Geburt erforschen und bearbeiten muß. 

Ein harmonischer Name kann das Kind ermuntern, innerlich vertiefen oder aber es innerlich beunruhigen, stören, nervös machen. Harmonie oder Disharmonie zwischen dem Zahlenwert des Geburtstages und dem des Rufnamens bestimmt die innere Ruhe und oft das Lebensresultat. 

Das Verhältnis zueinander kann man dadurch finden, daß man die planetarischen Herrscher dieser Zahlen miteinander vergleicht: 

Sonnen- und Mondzahl ergeben eine harmonische Wirkung; Saturn- und Sonnenzahl bedeuten Streit, Störungen; 

Merkur- und Venuszahl wirken harmonisch zusammen; 

Mars- und Venuszahl sind disharmonisch; nur beim spirituellen Menschen kann daraus eine Harmonie werden - wie in der griechischen Mythologie, in der Venus und Mars ein Paar bilden; 

Jupiter- und Sonnenzahl wirken harmonisch zusammen;  Saturn- und Jupiterzahl schenken Gleichgewicht. 

Aus der Art des Planeten kann man Disharmonie oder auch Harmonie ablesen. Eine unruheweckende planetare Schwingung kann durch eine beruhigende ausgeglichen werden, während eine erstarrende planetare Wirkung durch eine bahnbrechende gelöst werden kann. Zwei gleiche Planetenwirkungen stimulieren einseitig und verursachen dadurch eine starke Konzentration in einer bestimmten Richtung, übereinstimmend mit dem Zahlenwert. Wenn dies eine Behinderung des Kindes verursacht, sollte man lieber den Rufnamen etwas abändern. So sollte man beispielsweise eine doppelte Marszahl lieber ändern, während eine doppelte Sonnenzahl sehr fördernd wirken kann, wobei selbstverständlich auch Nachteile vorhanden sind. 

So wie bei geraden und ungeraden Zahlen gibt es auch einen Unterschied zwischen dem Klang von Vokalen und Konsonanten: Vokale aktivieren stets die Empfänglichkeit, während Konsonanten verschlossen, abweisend machen. 

Dafür ist ein deutliches Beispiel wieder die Sprache der Völker: empfängliche, negativ eingestellte Völker besitzen viel mehr Vokale in ihrem Sprachgebrauch als selbständige, streitbare und positiv eingestellte Völker. 

Auch die Art der Religionsausübung stimmt hiermit überein: Die östlichen Religionen, bei denen Meditationen eine besondere Rolle spielen, oder die italienischen religiösen Bräuche beispielsweise hängen mit den vielen Vokalen in ihren Sprachen zusammen. So macht auch das Vorhandensein vieler Vokale in einem Rufnamen den betreffenden Menschen empfänglich, auch wohl weiblich, während die überwiegende Verwendung von Konsonanten Positivität schenkt. Man muß aber auch berücksichtigen, daß die einzelnen Vokale eine unterschiedliche Bewertung haben: 

Das A hat einen Klang, der geistige Schwingungen anzieht; mehrere A in einem Namen füllen den Betreffenden mit stark magisch natürlichen Schwingungen, wodurch ihm entsprechend seiner Einstellung Geisteskraft geschenkt werden kann. 

Mehrere I und E in einem Rufnamen schenken Listigkeit, Taktik, Scheinheiligkeit, während dies bei einem spirituellen Menschen von einem gewissen Maß an Weisheit zeugen kann. 

Mehrere O und U dagegen sind naturbindend und rufen instinktive Reaktionen im Menschen hervor. 

Zusammengesetzte Vokale wie ai, ei, ie, au, eu und die Umlaute ä, ö und ü mindern die Kraft der einzelnen Vokale und können je nach den Eigenschaften der beiden Vokale harmonisch oder auch disharmonisch wirken. 

Es ist selbstverständlich, daß Menschen mit einem zweifachen geraden Zahlenwert eine ganz andere Einstellung zum Leben haben als solche mit einem zweifachen ungeraden Zahlenwert: 

Rufname und Geburtstag beide ungerade: Realisierungsdrang, sich selbst beweisen wollen, Empfänglichkeit mühsam; 

Rufname und Geburtstag beide gerade: Hang zur Weisheit, Harmonie, dienende Natur. 

Der Mensch wird vornehmlich von den Zahlen des Geburtstages und des Rufnamens geformt, ganz gleich ob dieser Rufname aus Teilen eines Beinamens besteht, ein Kosename oder auch ein Teil eines Nachnamens ist: Der Name, mit dem man am meisten gerufen wird, ist ausschlaggebend. Wenn mehrere Namen gebraucht werden, sollte der Träger lieber eine Entscheidung treffen und den Namen wählen, zu dem er sich am meisten hingezogen fühlt. 

Lassen Sie darum auch ein Kind, das in jungen Jahren selbst seinen Namen ändert, frei gewähren, und zwingen Sie es nicht, seinen Taufnamen zu akzeptieren! Wenn ein Jugendlicher erwachsen ist, sollte er selbst bestimmen, mit welchem Namen er weiter durchs Leben gehen will: Diese Wahl wird dann entscheidend für seinen späteren Lebensablauf. Die eingewurzelte Gewohnheit vieler Eltern, ihre Kinder nach eigenen liebgewordenen Vorstellungen erziehen zu wollen, hat immer wieder traurige Folgen gehabt. 

Auch wenn man zunächst bei einem Kind nur das äußere Wesen wahrnehmen kann, so ist es falsch, daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, es sei ein unerwachsenes und unerfahrenes Geschöpf. Äußerlich gesehen mag das vielleicht stimmen, aber nach geistigen Maßstäben ist jedes Neugeborene bereits der Träger eines mikrokosmischen Erbes, in dem Erfahrungen aufgehäuft liegen, die die Eltern sehr selten erkennen. In sehr jungen Jahren spürt das Kind diese Erfahrungen schon unbewußt und bringt seinen Namen damit in Übereinstimmung. 

Selbst in Ehen oder Freundschaften kommt es vor, daß der eine Mensch den Namen des anderen ändert, wodurch er bewußt oder unbewußt den Betreffenden nach seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen verformt, ganz gleich ob in Übereinstimmung mit dem inneren Zustand des Betreffenden oder nicht. 

Auch solche Namensänderungen beeinflussen den weiteren Lebensablauf. Junge Menschen können dadurch sogar zu einem vollkommen anderen Wesen werden, als sie es in ihrer Jugend waren - eine Tatsache, über die sich Eltern manchmal sehr wundern! 

©1970-2013 Henk und Mia Leene