Das unentrinnbare Gesetz


Wer sich selbst zu einem Gesetz ist, hat kein Gesetz nötig, übertritt kein Gesetz und kann mit Recht ein Fürst genannt werden. 

Englisch


Einer, der Gesetze einführt, rechnet immer mit der Schlechtigkeit der Menschen.

Leider müssen wir, um uns blickend, erkennen, daß Gesetze notwendig sind, wenn auch jeder mehr oder weniger die Gesetze übertritt.

In Wirklichkeit besteht kein anderes Gesetz als Harmonie. Es ist ein ungeschriebenes und eingeborenes Gesetz.

Harmonie ist die Basis der Schöpfung und das Fundament eines jeden Geschöpfes.

Die Harmonie bewirkt im Menschen ein würdevolles Benehmen, Toleranz und Verständnis.

Harmonie ist für das Weiterbestehen notwendig. 

Jeder Einbruch in die Harmonie verursacht Chaos, Krankheit, Ungerechtigkeit, Leid.

Die Harmonie löst dasjenige, das ungerecht erscheint, durch Gerechtigkeit und Nützlichkeit auf.

Wir kurzsichtigen und unüberlegten Menschen urteilen, ohne die Hintergründe oder gar die Harmonie zu kennen.

Harmonie ist das Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis, Freude und Leid, Yin und Yang.

Harmonie ist die Kunst des Lebens.

Niemand entgeht dem Gesetz der Harmonie und jeder, der dagegen sündigt, erfährt das Resultat an seinem eigenen Körper.

Wir unternehmen verzweifelte Versuche - z.B. durch Meditation und Entspannung - , um unsere Disharmonie aufzulösen, greifen aber selten die Ursache an.

Eine Ursache anzugreifen ruft Reaktionen auf. Es ist oft ein Eingriff in unsere geliebten aber betäubenden Gewohnheiten.

Das unentrinnbare Gesetz der Harmonie kennt, Gott sei Dank, keine Rechtsanwälte.

Der Mensch muß, wenn er das Gesetz mißbraucht, selbst die Lösung suchen.

Jemand, der gegen die Harmonie sündigt, sucht unbewußt eine Kompensation, um sich wiederherzustellen.

Harmonie ist nicht das Gleiche, das das Gleiche sucht, sondern es sind die Gegensätze, die einander über die Brücke des Gleichgestellten finden.

Gegensätze ohne Treffpunkte gibt es nicht.

Der große Treffpunkt kann z.B. unser irdisches Bestehen sein, die irdischen Gesetze, die Forderungen der Umwelt, die unentrinnbare Notwendigkeit Atem zu holen und die Luft, die dazu nötig ist.

Die Zerstörung der Umwelt greift die Lebensbasis aller an, auch die der Gegensätze.

Man findet einander immer durch eine bestimmte Quelle, eine Absicht, ein Erfordernis.

Wie kann man denken, wo unsere Umwelt derart zerstört wird, daß noch eine Rede von Harmonie sein kann?

Wie kann man religiöse Lieder singen, wenn um uns herum die Basis des Bestehens, die Basis, auf Grund welcher man eventuell religiös denken oder fühlen kann, zerstört wird?

Da hat der Gott der Kirche keinen Platz.

Die Schuld liegt ausschließlich bei dem Menschen. 

Bei der Disharmonie in dem Menschen.

Unsere heutigen Lebensprobleme sind die Folge einer aus der Hand geratenen Disharmonie.

Man kann sie nicht rückgängig machen, indem man z.B. mehr betet. Der Stein ist ins Rollen gekommen, und rollt weiter.

Der Mensch verursacht, wenn man die Geschichte betrachtet, immer alles Leid selbst.

Die einzige vergleichbare Situation ist die von Atlantis, wo man durch Atomspaltung und gleichzeitiger Zerstörung der Umwelt eine unvergeßliche Katastrophe verursachte.

Die Vernichtung der Lebensumstände ging einher. Wir stehen augenblicklich vor derselben Katastrophe.

Die Naturgesetze stellen sich wieder her, trotz der Opfer, die fallen werden. Die Natur rechnet nicht mit den Geschöpfen, die Natur zählt sich selbst, es ist ihr Existenztrieb.

Vergiftetes Wasser führt zu Dürre; vergifteter Boden führt zu Überschwemmungen; Spannungen führen zu Eruptionen, Erdbeben; vergiftete Luft verlangt nach vielem Regen.

Die Natur benutzt ihre eigenen Gesetze um sich wiederherzustellen. Das ist eine automatische Reaktion.

Gibt es ein Element, das derzeit nicht vergiftet oder mißbraucht wird?

Die Luft ist voller Giftstoffe, der Boden ist von ihnen erfüllt, das Wasser ist von ihnen erfüllt und das Feuer wird mißbraucht zum Verderben.

Das Feuer reinigt sich durch Explosionen; das Wasser reinigt sich durch Anziehung von Luft; die Luft reinigt sich durch den Regen; die Erde reinigt sich durch Erdbeben.

Innerhalb dieser Elemente wird durch die Disharmonie ihrer eigenen chemischen Gesetze eine Spannung verursacht.

Sie denken dabei nicht daran, daß Geschöpfe von ihnen abhängig sind, sie kämpfen nur um ihre Instandhaltung.

Jeder Krieg ist z.B. ein Mitverursacher der Umweltverschmutzung, doch trägt jede Fabrik auch das ihre dazu bei.

Und so ist es mit uns allen. Durch die Bedürfnisse für unsere Existenz, die lächerlich sind, unterstützen wir die Zerstörung.

Wie können wir, da wir blind diesem Zustand gegenüber sind, um Frieden, Gerechtigkeit, Gesundheit, Harmonie rufen?

Wie können wir annehmen, daß es ohne eine Umwelt, wo es sich leben läßt, möglich ist, spirituell, gesund, harmonisch, glücklich zu leben?

Wie sind wir nur so blind und kurzsichtig geworden?

Unsere Augen, unsere Intuition, unser Gewissen sind verstopft von der materiellen Habsucht, welche für einen jeden von uns einen anderen Aspekt hat.

Es ist habsüchtig, mehr zu wollen als man braucht; aber es ist auch habsüchtig, etwas besitzen zu wollen, wofür die Gesetze der Umwelt oder Harmonie überschritten werden müssen.

Wenn in der Natur etwas zu weit gegangen ist, vernichtet sie das Alte und fängt aufs neue an. 

Das ist ein Gesetz.

Wir versuchen immer eine Vernichtung zu verhüten, obwohl die Disharmonie alle Gesetze übertreten hat.

Einst waren sich die Völker darüber einig, daß dasjenige, das disharmonisch ist, verschwinden muß; man ließ der Natur ihren Lauf.

Augenblicklich geht die Natur ihren Lauf trotz unserer Auffassungen und Eingriffe.

Wir regieren nicht die Natur. Niemand regiert die Natur wirklich. Die Natur besteht aus zwei blinden Kräften, die automatisch ihren eigenen Gesetzen folgen.

Denken Sie an die Mythe von Hodur. Hodur tötete Baldur auf Betreiben von Loki, dem Gott des Bösen.

Hodur war blind, er schenkte dem Auftrag Gehör.

Die Natur kann von jedem gebraucht werden. Sie kann mißbraucht und entkräftet werden. Aber ihre eigenen Gesetze stellen den Schaden wieder her.

In der Zwischenzeit fallen viele Opfer: Die Natur geht über Leichen.

Wir trauern um unsere Leichen, und wollen die Natur strafen, indem wir ihr unsere Gesetze auferlegen, aber bedenken dabei nicht, daß die Natur unsere Mutter ist. Wir sind von ihr abhängig.

Unsere Gesetze werden früher oder später immer von der Natur zerbrochen, denn sie arbeitet langsam aber sicher.

Beobachten wir nur einmal, wie sie ihre eigene Umgebung wiederherstellt. Wenn wir etwas angebaut haben und dann nicht genau achtgeben, erneuert sie ihre Form wieder.

Die Natur kann wuchern. Sie ist egozentrisch, aber das ist ihr Gesetz und ihre Behauptung. 

Ihre Egozentrizität ist jedoch harmonisch und dient allen Elementen.

Sie sehnt sich nach dem Urzustand, in dem sie sich befand, ehe wir ihr unsere Gesetze auferlegten.

Ist das nicht eine Spiegelung dessen, was in uns lebt?

Das Denken in Analogien macht uns frei von Engstirnigkeit und Verständnislosigkeit.

Die Analogie ist ein Aspekt des Harmoniegesetzes: Alles ist ein Reflex der himmlischen Gesetze. 

Die himmlischen Gesetze sind ein Reflex der göttlichen oder geistigen Gesetze.

Die Natur ist gehorsam, wenn man sie ihren Gang gehen läßt. Sie horcht nicht auf die Disharmonie.

Das einzige Geschöpf, das die Disharmonie ins Leben rufen will, ist der Mensch. Der Mensch war und ist ein ungehorsames Geschöpf, das sich gern den Gesetzen widersetzt.

Das ist doch die Ursache, daß wir hier auf der Erde sind, nicht wahr? Das ist doch die Ursache, daß wir unser Zuhause verließen, nicht wahr?

Und nun kommt es so weit, daß wir aus unserer Notwohnung herausgesetzt werden, und das durch unsere eigenen Handlungen. 

Und was nun?

Es ist einfach ein Ereignis, das sich wiederholt, weil wir einsichtslos geblieben sind, trotz unserer Universitäten und komplizierten Computer.

Wir sind nicht intelligent geworden, wohl aber raffinierter, um unseren Kopf durchzusetzen.

Harmonie muß überall um uns hin sein, sie muß von unserem Besitz und von uns ausstrahlen. Harmonie ist der Träger unseres Lebens.

Wie wir in einem anderen Vortrag sagten: In unserem Organismus wird ein Zuviel des einen automatisch zu einem Zuwenig des anderen.

Dies ist in moralischer, sozialer, materieller und spiritueller Hinsicht ebenso.

Wenn die Habsucht uns treibt, wird die Liebe, das Mitleben vermindert.

Wenn das Mitleben oder/und die Liebe reduziert werden, steigen Bitterkeit, Groll, vermeintliche Armut empor.

Unser Charakter wird von unserer Einstellung geformt, welche angeboren ist, d.h. aus früheren Leben mitgebracht wurde.

Wir haben in einem früheren Leben Schläge erhalten und daraus gelernt oder nicht.

Aus dieser Summe formt sich unsere heutige Einstellung, die sich durch Erfahrungen ändern kann.

Sie wird dann zu unserem Charakter in einem folgenden Leben.

Auf Grund dessen werden wir dann in einem bestimmten Tierkreiszeichen geboren.

Dieses Leben ist für unsere Seele eine Lernschule, aber ebenfalls für unser Ego, wenn es außer Rand und Band geraten ist.

Wir sprechen dauernd über Gutherzigkeit, Liebe, schreien ach und weh bei Verbrechen und Unglücken, aber ein jeder weiß, daß sich in Wirklichkeit nichts ändert.

Das einzige, das eine Veränderung bringen könnte, ist eine massale Einsicht, eine massal veränderte Lebenshaltung, ein massaler Widerstand gegen alles, das zu katastrophalen Auswirkungen führt.

Wenn wir tausend Menschen zusammenströmen sehen, nennen wir es massal, vergessen aber dabei, daß es noch Millionen gibt, die allem seinen Lauf lassen.

Das Gesetz der Harmonie wird dort am meisten zerbrochen, wo die größte Habsucht auf einer minimalen Oberfläche schwimmt. Das ist logisch und nachweisbar.

Im allgemeinen sind die europäischen Völker habsüchtiger als die anderen. Das ist der Grund, weshalb man von einem katastrophalen Ereignis in Europa spricht.

Diese Habsucht ist aus der Entwicklung der so-genannten Bildung zu erklären. Die Bildung fußt auf Habsucht, natürlich die äußere Bildung.

Wir haben eine Abneigung gegen das Ungebildetsein. Aber das sogenannte Ungebildetsein liegt näher bei der Natur als etwas anderes: Es ist meistens eine unbedeckte Egozentrizität.

Die Naturvölker nennen wir ungebildet, es fehlt ihnen unsere äußere Bildung. Sie stehen aber viel näher der inneren Bildung, dem Gesetz, das die Natur und der Geist dem Geschöpf eingekerbt hat.

Wir sind von diesem Gesetz sogar so weit abgeirrt, daß wir jahrelang die Gewohnheiten der Naturvölker, ein junges Bäumchen zu pflanzen für jeden Baum, den sie rodeten, oder der Erde zurückzugeben von dem, was sie ihr nahmen, lächerlich fanden.

Es ist das Gesetz von Geben und Nehmen, dem hier gefolgt wird, ein Gesetz, das die Harmonie fördert.

Ist es nicht so, daß wir "Harmonie" nennen, was uns hilft, unser Gleichgewicht wiederherzustellen? 

Deshalb werden wir über Harmonie nicht einig, weil jedem etwas anderes fehlt.

Höchste Harmonie ist für jeden eine Umwelt, in der man sich wiederherstellen kann.

Oft ist es notwendig, durch eine Prüfung zu gehen, ehe man diese Harmonie erfahren kann.

Eine Wiederherstellung kann ein Aufräumen bedeuten, ehe man etwas wiederherstellen kann.

Diejenigen, die nichts vom Aufräumen halten, haben Angst, Angst vor Verlust, Angst vor Einsamkeit, Leere, Schmerz, Veränderung.

Ist denn das Leben etwas anderes als ein Aneinanderreihen von Veränderungen?

Es gibt jedoch eines, das sich nie verändert: das Gesetz der Harmonie. 

Es ist die Basis, die wir brauchen.

Wir fühlen uns nur dann einsam, isoliert, verlassen oder dergleichen, wenn wir von dem Gesetz abgeirrt sind.

Dieses Gesetz müßte unser Boden sein. Denken Sie nur einmal daran wie Sie sich fühlen, wenn Harmonie Sie umgibt, einerlei woher sie kommt.

Es ist wie ein heilendes Bad, in dem kein Platz für schmollende, unruhige, abfällige Gedanken oder Gefühle ist.

Solche Gedanken und Gefühle treten erst dann auf, wenn wir das Gesetz übertreten.

Das tun wir regelmäßig, manchmal sogar auch beharrlich.

Wer hierbei an Freiheit oder an sogenannte Gesetzlosigkeit denkt und daran Freude findet, ist im Irrtum.

Die Urfreiheit ist immer an das Gesetz der Harmonie gebunden. Freiheit ist weder Gesetzlosigkeit noch Zügellosigkeit.

Freiheit bedeutet, in jeder Hinsicht harmonisch leben zu können, ohne daß dabei Gesetze, äußere Gesetze, angewandt werden müssen.

Das beinhaltet: seine eigenen Grenzen zu kennen, seine eigenen Grenzen zu akzeptieren und die von anderen zu respektieren.

Sobald wir mit Zwang beginnen, uns oder anderen gegenüber, befinden wir uns bereits auf dem Holzweg.

Auf solch einem Mißstand werden zahllose Bauwerke, Gruppen, Vereinigungen, sogenannte Verhaltensweisen aufgerichtet.

Aus dem einen geht das andere hervor. Man muß wie immer die Wurzel anpacken, um etwas verändern oder wiederherstellen zu können. Die Wurzel unserer heutigen Disharmonie, in all ihren Facetten, sitzt tief, liegt weit weg; es ist sehr viel abzugraben, wenn man sie entdecken will.

Wir haben mit all unseren äußeren Gesetzen das innere Gesetz mit Füßen getreten. 

Dies ist unverzeihlich und deshalb rächt es sich.

Vergeben ist möglich, wenn man etwas wiederherstellt. Dann löscht man das Alte aus, nicht wahr? Das ist Vergeben, nicht aber mit dem Mantel der Blindheit.

Die Natur, unsere Umwelt, kennt keine Vergebung. Sie kennt nur Wiederherstellung, das Aufheben des einen, und das Hinzufügen des anderen.

Die Natur ist grausam, sagen manche. 

Nein, sie ist wirksam.

Grausamkeit bedeutet, absichtlich etwas Böses zu tun. 

Der Mensch ist grausam, die Natur nicht.

Sie tut nichts absichtlich, nur um grausam zu sein. 

Sie tut alles mit einer Zielsetzung, ihrer Zielsetzung, um die Umwelt zu erhalten.

Wir haben uns im Laufe der Zeit fremde, unrichtige Meinungen angeeignet. Es sind Meinungen, die aus unserer eigenen Disharmonie entstanden sind.

Wie kann ein disharmonischer Mensch über Harmonie urteilen?

Wie kann jemand, der sein eingeborenes Gesetz nicht kennt oder verwahrlost, über Gesetze urteilen?

Unsere Gesetze der Justiz sind schlecht, sonst würden wir keine Rechtsanwälte brauchen, um sie zu verteidigen, zu erhellen, um Recht zu sprechen, was krumm ist.

Vom inneren Gesetz aus betrachtet kann kein Verbrechen verteidigt werden. 

Kranken Menschen muß geholfen werden, sie müssen verpflegt, geheilt werden, und nicht verteidigt.

Kranke Menschen, und das sind wir mehr oder weniger fast alle - denn Disharmonie ist Krankheit - , müssen zurückgeführt werden zu dem Quell, der Harmonie und dem Gesetz, das damit verbunden ist.

Kranke, disharmonische Menschen, können die große Natur nicht wiederherstellen, denn worum sie rufen, ist Harmonie für sich selbst.

Und es ist möglich, daß Ihre oder meine Harmonie nicht mit der der großen Natur übereinstimmt, jedenfalls jetzt noch nicht.

Unsere Harmonie bedeutet vielleicht Ruhe. 

Die Harmonie der Natur bedeutet Aufbrechen, Hinausschaffen und dann Wiederherstellen.

Ruhe tritt erst dann ein, wenn Harmonie vorhanden ist, nicht eher.

Unserer inneren Ruhe geht ein Prozeß vorauf. Es ist ein Prozeß, der Leben heißt, mit all seinem Auf und Nieder, wodurch wir aber Einsicht erhalten.

Unser größtes Verlangen zeugt von unserer Disharmonie und von uns selbst, nicht wahr?

Solange wir nach etwas ein sehr großes Verlangen haben, ist es ein Zeichen, daß uns etwas fehlt. Einer, dem etwas fehlt, ist unausgeglichen.

Harmonie ist Gleichgewicht. 

Ein harmonischer Mensch ist innerlich friedlich, ohne bequem zu sein, er kann mit den inneren Veränderungen mitbewegen.

Das Ego verlangt nach Ruhe, um sich wiederherstellen zu können. Es fühlt, daß es unausgeglichen ist. Aber das ist noch keine innere Ruhe, es ist lediglich eine natürliche Reaktion, wie sie sich auch in der großen Natur vollzieht.

Die innere Ruhe strahlt Kraft aus, wirkt heilend, erweiternd, vertiefend.

Es ist ein Zentrum, um welches sich alles abspielen kann, ohne daß es gestört wird.

In der Natur wird augenblicklich dieses Zentrum angegriffen, vor allem durch das Erforschen ihrer Bodenschätze.

Vergessen wir nicht, daß das Zentrum der Erde in Harmonie gehalten wird durch das Vorhandensein ihrer Bodenschätze.

Unsere Ausbeutung stört die Harmonie der Erde. 

Die Habsucht ist es, die uns dazu treibt.

Wir gebrauchen und mißbrauchen die Bodenschätze und stellen sie zur Schau. Jedermann weiß, daß jeder Bodenschatz eine bestimmte Ausstrahlung hat, die wir der Erde nehmen.

Die Erde wird innerlich leer, außen wird sie voll. Doch diese Fülle ist keine Kompensation für das, was ihr genommen wird. Im Gegenteil, sie wird zu einer Belastung. Es ist ebenso, wie wenn ein mit Juwelen beladener Mensch seine Leere zu bedecken sucht, aber damit keinen Erfolg hat.

Wir sind eng mit dem verbunden, was in der Erde, in der Natur, in unserer Umwelt geschieht. Was wir der Erde antun, wird sich über unser eigenes Haupt ergießen.

Es gibt ein Gesetz, das jeder kennt: Was man einem anderen antut, fällt auf einen selbst zurück.

Dies trifft hinsichtlich der Erde und der Natur auf uns zu.

Das einzige, das wir noch tun können, ist, das innere Gesetz zu suchen, es wiederherzustellen, Harmonie wiederzufinden, so daß wir noch retten, was zu retten ist.

Hoffentlich werden mehrere Menschen weise, damit die Lage sich zu einer Heilung wende, der Heilung von unserer aller Mutter Erde, die ein Kind des Himmels ist, wie wir alle.

Möge das ungeschriebene Gesetz in flammenden Buchstaben als eine Warnung und ein Aufruf in uns allen brennen.

©1970-2013 Henk und Mia Leene