Reinkarnation, ein Segen?

"Die Erinnerung ist das Parfum der Seele."

George Sand


Reinkarnation ist für einen großen Teil der Menschen eine logische und normale Angelegenheit, obwohl viele anders darüber denken. 

Alles in der Natur ist Wiederholung. 

Aus der Wiederholung wird die Lehre gezogen. 

Nichts ist definitiv tot. 

Warum sollte die Reinkarnation für die Seele eine solch unglaubliche Angelegenheit sein? 

Es wird manchmal darüber diskutiert, ob der Mensch - Hans oder Peter - reinkarniert, oder die Seele. 

Wenn wir davon ausgehen, wie Pythagoras sagte, daß die Seele erst vollkommen ist, wenn sie all ihre Lektionen gelernt hat, dann ist es logisch, daß sich die Reinkarnation auf die Seele bezieht, weil sie unmöglich in einem einzigen irdischen Leben all ihre Lektionen lernen kann. 

Auch die Bibel weist auf die Reinkarnation hin, als sie Jesus sagen läßt, daß Johannes der Täufer in einem früheren Leben Elias war. 

Im allgemeinen ist es tragisch, daß sich viele an ihr früheres Leben nicht erinneren können, da sie, wenn sie weise wären, ihren Vorteil daraus ziehen könnten. 

Andererseits ist es sinnlos, bei einem früheren Leben zu verweilen, weil dadurch die Lektionen aus diesem Leben an einem vorbeigehen würden. 

Wenn jemand sagt: "Ich lebe nun einmal und hole aus dem Leben heraus was sich darin befindet!", beweist, ein a-spiritueller Mensch zu sein.  Mehr noch: er kennt keine unirdische Seele. 

Die Gruppe der Seelen, die von außen kamen, lebt hier auf der Erde ausschließlich um die Seele zu reinigen oder wiederherzustellen in der uralten Form. 

Dies ist, was einige Transfiguration oder Transmutation nennen. 

Wiederherstellung hat immer etwas zu tun mit: genesen und so zu werden wie einst. 

Bemerkenswert ist, daß niemand sein Bestes tun kann, um die Seele wiederherzustellen. 

Sein "Bestes tun" gehört zur Persönlichkeit, zum Ego, das sich emporarbeiten will, sich stärken oder verbessern will. 

Eine Seele kann nicht anders werden als sie war, ehe sie auf die Erde kam. 

Daher ist es eigentlich logisch, daß nur unirdische Seelen reinkarnieren, jene, die von außen kamen. 

Die anderen werden aufgenommen in der großen universellen Seelen-Substanz, woraus sie einmal wieder abgeschieden werden. 

Die unirdische Seele ist individuell, sie hat einen eigenen Namen, einen eigenen Charakter. 

Sie gehört nicht zu der großen namenlosen Seelensubstanz wie die Blumenseelen oder die Mineralseelen. 

Bei Tierseelen besteht ebenfalls derselbe Unterschied wie bei un-irdischen und irdischen Seelen. 

Es gibt nämlich Tiere, die von außen kamen, und diese sind individuell. 

Sie reinkarnieren individuell. 

Der Ausdruck "Gruppenseele" bezieht sich auf die irdischen Seelen. Ihre Seele ist gebildet aus ätherischer, irdischer Materie. 

Reinkarnation ist nur wichtig, wenn es die unirdische Seele betrift. 

Für alle anderen ist es die Transmutation, das Auswechseln. 

Der irdische Mensch wird hierbei auch ausgewechselt, aber die unirdische Seele in diesem Körper bleibt dieselbe. 

Diese gibt ihre Kenntnis stets aufs neue an eine andere irdische Persönlichkeit weiter. 

Aber die Persönlichkeit ist hier nicht so wichtig. 

Es ist wichtiger, daß die innewohnende Seele so stark geworden ist, daß sie ihre Gast-Persönlichkeit führen kann. 

Die Erinnerungen, die diese fühlt, kommen aus der Seele, und auch die weisen Worte, die sie eventuell spricht, sind eingegeben von der unirdischen Seele, die immer dieselbe geblieben ist, jedoch nur "einen Zug der Vergessenheit" erhalten hat. 

Vergessenheit kann aufgelöst werden durch Analogien: einen Vergleich, der auf das große Urgesetz hinweist. 

Die Vergessenheit wurde zur Wirklichkeit, indem der Seele der Phosphor entzogen wurde, der Phosphor der aufhellt, aus sich selbst heraus brennt und verglichen wird mit der Inspiration und der Aha-Erfahrung. 

In allem was wir essen, ist Phosphor enthalten, aber es ist ein "gefallener Phosphor", die Seele, das Licht wurde ihm entzogen. 

Dies wird gemeint wenn man sagt, daß alles mit der Seele gefallen ist. 

Ein lebender Keim enthält lebendigen Phosphor. Somit sind lebende Keime die beste Nahrung, von der Seele aus betrachtet. 

Lebende Keime stimulieren das lichtlose Phosphor der Seele, treiben an zum Erwachen aus der Vergessenheit. 

Was ist ein lebender Keim?  Samen. 

Der Mensch muß den Saat säenden Samen essen, steht in der Genesis. Jeder Samen enthält lebendigen Phosphor. 

Weizen ist Saat säender Samen. 

Daher die Kornähren in den ägyptischen Gräbern. 

Es ist nicht nur ein Symbol, sondern auch eine Warnung. 

Unsere Nahrung muß leuchtend sein, aus dem Phosphor heraus. 

Lichtloser, toter Phosphor, wie ihn das Fleisch der getöteten Tiere enthält, stimuliert die Vergessenheit der Seele. 

Das, was lichtlos ist, reinkarniert lichtlos, nimmt teil an der natürlichen Umsetzung, wie im Kompost. 

Darüber hinaus steigt die Phosphorseele, die aus sich selbst leuchtet. 

Eine Phosphorseele ist gleich einer Wasserstoffseele, in der das Helium verborgen liegt. 

Eine Phosphorseele ist eine inspirierte, erwachende Seele. 

Sie ist selbst die "Saat säende Saat". 

Kerne essen ist somit gut, aber eine echte Phosphorseele hat dies nicht nötig, sie leuchtet bereits aus sich selbst. 

Saat säende Samen zu essen macht wach, wonach die Seele ihren eigenen Weg suchen muß. 

Man kann sich nicht heilig essen, wohl aber wach essen, d.h. man wird nicht abgestumpft. 

Das große Übel des 20. Jahrhunderts ist, daß eine Betäubung hinsichtlich des Geistes entstanden ist. 

Wir leben doch ihm Jahrhundert des Kunstlichts, der Imitation und der Raffinade. 

Wir schleifen etwas zu Schönheit, entseelen es aber gleichzeitig. 

Durch dieses Schleifen kommen wir nicht auf den ursprünglichen Weg, im Gegenteil. 

Weil dieses Schleifen die Ursprünglichkeit zu sehr zudeckte, ist die einzige Auflösung ein Eingriff. 

Jene, die reinkarniert sind, die außerirdischen Seelen, sehen die Analogien, die Erinnerungen kehren zurück und warnen somit. 

Sie beten nicht, weil das sinnlos ist, denn ein Gesetz ist ein Gesetz, aber sie warnen. 

Nicht ohne Grund besteht heutzutage die Neigung nach guter Nahrung, d.h. lebendiger Nahrung, beseelter Nahrung. 

Es ist die Reaktion auf die Warnungen, ein Erwachen. 

Einer der eine reinkarnierte außerirdische Seele besitzt, weiß um die Risiken einer Erde, in der die Möglichkeiten zu Seelen-Lehren sich erschöpfen. 

Die Seele lernt von einer Seele und hört auf sie. 

Die Seele wird nur vom Beseelten berührt. 

Wo das Beseelte weniger wird und das Seelenlose sich vermehrt, mangelt es an Lernmöglichkeiten: die Reinkarnation hat dann keinen Sinn mehr. 

Eine aktive Persönlichkeit, d.h. eine muntere, auf den Geist lauschende Persönlichkeit, nährt sich mit beseelter Nahrung. 

Wenn die Seele durch die Persönlichkeit sprechen will, muß die Persönlichkeit ihr die Möglichkeit dazu verschaffen. 

Sie kann aber auch die Seele zum Schweigen bringen. 

Das ist ihre Kraft: sie kann lauschen oder sich widersetzen, der Seele den Mund zustopfen. 

Sie fällt dann zurück in die Vergessenheit. 

Im allgemeinen haben alternative Menschen Angst vor "toter" Nahrung, wie z.B. Zucker, aber Rohrzucker ist lebendig. 

Man beseelt seinen Körper durch lebendige Nahrung, und ein wahrlich lebendiger Körper ist ein Resonanzkörper für die Seele, sofern darin eine außerirdische Seele lebt. 

Sonst dient der Resonanzkörper der irdischen Seele. 

Reinkarnation ist ein "Muß" für die außerirdische Seele. 

Wie viele Inkarnationen sie durchlaufen muß, ist abhängig von ihrem Lerneifer. 

Sie wird im Hinblick auf ihre Reife immer andere Persönlichkeiten erhalten. 

Es wird eine Persönlichkeit sein, in der die Möglichkeiten zum Seelenwachstum vorhanden sind. 

Man erhält nie eine Persönlichkeit, die einen behindert, sondern immer eine, in der die Bereitschaft zum Lauschen vorhanden ist. 

Es ist das Gesetz der Aufeinanderfolge. 

Unser heutiges irdisches Leben ist immer eine Fortsetzung für die unirdische Seele. 

Haben wir keine unirdische Seele, dann ist jedes Leben unwichtig, auch die Umstände. 

Aber bei einer unirdischen Seele ist jedes Leben eine neue Lektion. 

Betrachten wir diesen Gedankengang aus der Sicht eines Zukunftsbildes, dann können wir sagen, daß unirdische Seelen kein Hindernis bei Katastrophen erfahren, im Gegenteil, sie  haben dabei eine Aufgabe. 

Ein neuer Beginn eröffnet neue Möglichkeiten. 

Es ist höchstens vorübergehend eine Verzögerung entstanden. 

Es ist nicht ohne Grund, daß viele außerirdische Seelen die kommende Katastrophe erleben werden: sie haben dabei eine Aufgabe. 

Reinkarnation ist nur deshalb ein Segen, weil sie Möglichkeiten zur Wiederherstellung schenkt. 

Es ist das geistige Gesetz, das "gnädig" ist. 

Gnädig aus Selbstschutz und geistigem Weiterbestehen. 

Gnade ist nie eine Gabe, sondern eine Notwendigkeit. 

Die Notwendigkeit einer Lösung, wobei Vernichtung ausgeschlossen wird. 

Vernichtung ist in den kosmischen Gesetzen unbekannt, nur die irdischen lichtlosen Wesen kennen sie. 

Es ist dem Menschen aufgetragen, sich "lebendig" zu erhalten, sowohl körperlich als auch geistig. 

Daher der Auftrag, sich zu nähren mit dem Saat säenden Samen. 

Es ist ein Auftrag, der Rücksicht nimmt auf die reinkarnierende Seele. 

Die Genesis ist denn auch ein Wort für die Außerirdischen. 

Sie ist eine uralte Schrift, und keineswegs biblisch. 

Diese außerirdischen, reinkarnierenden Seelen, stehen über der Astrologie, dem Horoskop, stehen außerhalb der Handlesekunst und der Yoga-Übungen. 

Sie sind nur eingebettet in die sieben heiligen Wissenschaften: Geometrie, Arithmetik, Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Astronomie, Musik. 

Diese heiligen Wissenschaften würden sie besitzen können, wenn sie in unserem 20sten Jahrhundert nicht entseelt wären. 

Jede Reinkarnation kann sie für diese sieben Gaben empfänglich machen. Sie kann sie auch empfänglicher machen für die Beseelung und das Auffinden von beseelten Plätzen und Quellen. 

Jede Reinkarnation kann uns empfänglicher machen für diese Wissenschaften und vor allem fähiger für das Entdecken der verstreuten beseelenden Möglichkeiten. Eine erwachende Seele ist auf Beseelung gerichtet und ernährt sich von Beseelung. 

Was beseelt? 

Alles, was das Gesetz der sieben Wissenschaften ehrt. 

Eine Form, ein Wort, ein Klang, eine Sphäre, sofern darin eine Beseelung enthalten ist, der Keim eines lebendigen, leuchtenden Phosphors, eine Erinnerung an das Lebendige und DEN Lebendigen. Das, was beseelt, trifft uns, wenn wir eine un-irdische Seele besitzen. 

Ein lebendiger Keim besteht aus lebendigen chemischen Elementen: die zwölf Zellsalze bilden z.B. diese Elemente, weil sie Leben schenken, während anderen in Laboratorien zusammengestellten Präparaten diese lebedige Seele fehlt. 

Bei den zwölf Zellsalzen ist es die Kombination der zwei chemischen Elemente, die dieses "Lebendige" garantieren. 

Die Zellsalze Calcium - Phosphor sind eine Vereinigung von Erde und Himmel, ein beseelter, lebendiger Phosphor, der auf der Erde lebt. 

So ist der Phosphor auch in unserem Körper, damit er lebendig bleibt, angepaßt an die Erde, unser Lebensfeld und nicht entseelt, wie bei allem, was tot ist. 

Calcium-Phosphor legt die Basis für das Wachstum, das Erwachen, das sich Entwickeln, kurzum, es ist unentbehrlich, will der Mensch mit seiner außerirdischen Seele zur Entwicklung kommen. 

Jeder Keim, einerlei ob es ein Mineral, eine Pflanze, ein Tier oder ein Mensch ist, besitzt Calcium-Phosphor, das Erde-Himmel-Prinzip. 

Mangel an dem Zellsalz Calcium-Phosphor gibt uns z.B. lichtlose Augen, der Geist, die Beseelung, die Inspiration sind weg. 

Bei einer Vergeistigung, also einem Unirdischsein, verändert sich Calcium-Phosphor allmählich in Kalium-Phosphor. 

Phosphor ist nötig, um irdische Elemente zu beseelen. 

Sie können sich vorstellen, was sich heute innerhalb des Gesetzes der Erde-Himmel-Einheit abspielt, wenn wir all diese Elemente voneinander trennen. 

Wir leben auf der Erde weil wir müssen, wegen unserer un-irdischen Seele. 

Und wenn wir uns fragen: Was tun wir hier? 

Dann ist bereits das Stellen der Frage ein Beweis dafür, daß wir eigentlich nicht hierher gehören. 

Daß wir also "Sucher" sind. 

Sucher nach unserem Ursprung. 

Sucher nach Befriedigung, innerem Frieden. 

Sucher nach Wiederherstellung. 

Die Erde geht zugrunde an Seelenlosigkeit oder Lichtlosigkeit. 

Die Erde muß ebenfalls beseelt werden, und dazu braucht auch sie ihre notwendigen Elemente, die der Mensch ihr raubt, die der Mensch vergiftet, die der Mensch sucht zu verändern, weil er die Urgesetze nicht kennt. 

Die Seele der Erde wohnt im Herzen der Erde, und diese Seele macht ihre Haut, die Kruste und ihren Körper lebendig, damit wir aus ihm unsere Nahrung nehmen können: die Pflanzen z.B. 

Die Seele der Erde besteht aus reinem lebendigen Phosphor, der ihr Calcium, ihren Kalk beseelt, so wie das Magma aus Kalk und Phosphor besteht. 

Die Erde hat keine außerirdische Seele, sie reinkarniert nicht aber sie kann wohl transformieren, sich verändern. 

Diese Veränderung steht uns noch bevor. 

Es ist eine Verteidigung der Erde, eine Rettung, damit sie nicht  "tot" werde. Tote Planeten bersten auseinander, sie können nicht gegen die sie umgebende Energie aufkommen. 

Sogenannte "tote", lichtlose Menschen, geraten in Panik bei solchen Katastrophen, sie gehen daran unter. 

"Lebendige", leuchtende Menschen, helfen bei der Transformation mit, damit eine Gelegenheit zum Lernen für die Seele und zur Himmelfahrt der Seele erneut geschaffen werde. Das klingt vielleicht biblisch aber es ist eine uralte Gegebenheit, eine kos-mische Gegebenheit, fundiert in der Biochemie, die die Bedingung ist für Erde und Himmel. 

Und dieser "Himmel" ist für einen jeden anders, er ist nur ein für uns unirdischer Ort, wo wir einst wohnten und lebten. 

Der Himmel ist dort, wo die alchemische Umsetzung der Zellsalze stattgefunden hat. 

Hieraus sind wir dann ein anderes Wesen geworden, ein unirdisches Wesen, aber das soll nicht heißen, daß die Erde und alles was im Kosmos lebt, uns nichts angeht. 

Im Gegenteil, in jenem Augenblick sind wir ihre Hüter geworden, und dies bringt Verantwortung mit sich, eine Verantwortung, wie sie die teilweise erwachten außerirdischen Seelen bereits fühlen. 

Daher ihre Warnungen, ihre ermahnenden Worte und ihre Maßregeln, ehe die Transformation stattfindet mit allen damit verbundenen Konsequenzen. 

Möge die Seele des Kosmos ihre Aufgabe erkennen!

©1970-2013 Henk und Mia Leene