Bei mehrfach zitierten Werken wird bei der Wiederholung auf die Anmerkung mit der ersten Erwähnung zurückverwiesen.
Zum Titelbild: Pythagoras - Ausschnitt aus Raffaels Schule von Athen: Gruppe der Naturphilosophen (Vatikan, Rom: die Stanzen Raffaels). Eine genaue Beschreibung und Würdigung der pythagoreischen Tafel, die wir nachgezeichnet als Umschlagbild bringen und die sich auf dem Titelbild rechts unten befindet, enthält das Buch von Theo Reiser: Das Geheimnis der pythagoreischen Tetraktys, Verlag Lambert Schneider Heidelberg 1967
Zum Vorwort: Die "notwendigen Voraussetzungen" sind dem Buch von Karl von Eckhartshausen entnommen: Zahlenlehre der Natur, oder: Die Natur zählt und spricht: Was sind ihre Zahlen? Was sind ihre Worte? Ein Schlüssel zu den Hieroglyphen der Natur. In Leipzig herausgekommen in Kommission bei Herrn G. E. Beer, 1794. (ohne Seitenzahl)
1) Über Pythagoras können wir folgende Werke empfehlen:
Dr. H. A. Naber: Das Theorem des Pythagoras - wiederhergestellt in seiner ursprünglichen Form und betrachtet als Grundlage der ganzen pythagoreischen Philosophie, Haarlem, Verlag von P. Visser Azn. 1908;
Eduard Baltzer: Pythagoras, der Weise von Samos, unveränderter Neudruck der Ausgabe von 1868 durch Dr. Martin Sändig oHG, 6229 Walluf bei Wiesbaden, 1973;
Ernst Bindel: Pythagoras - Leben und Lehre in Wirklichkeit und Legende, Verlag Freies Geistesleben GmbH, Stuttgart, 1962.
2) Außer den Einzelausgaben von Platons Werken können wir über die Zahlenlehre Platons empfehlen: Das Gesetz des Kosmos - die göttliche Harmonie nach Platons Politeia-Timaios - die platonischen Zahlenrätsel erneut gelöst und dargestellt von Eberhard Wortmann, Otto Reichl Verlag Remagen, 1965.
3) Aristoteles Hauptwerke sind als Kröners Taschenausgabe, Band 129, erschienen, ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Wilh. Nestle, 1963;
ferner ist zu empfehlen: Aristoteles - Analytiker der Wirklichkeit, herausgegeben und eingeleitet von Ernst R. Lehmann-Leander, Vollmer Verlag Wiesbaden-Berlin, o. J.
Eine Gegenüberstellung von Platon und Aristoteles enthält das Werk von Ernst Bindel: Die geistigen Grundlagen der Zahlen, Verlag Freies Geistesleben GmbH Stuttgart, 2. Auflage 1975, Seite 14-19.
4) Die 17 Bücher des HERMES TRISMEGISTOS - Neuausgabe nach der ersten deutschen Fassung von 1706 by ORA-Verlag 1964, 8021 Icking, Irschenhauser Str. 5;
ferner sind die hermetischen Lehren erläutert in dem Buch von Eliphas Levi: Der Schlüssel zu den großen Mysterien nach Henoch, Abraham, Hermes Trismegistos und Salomon, O.W. Barth-Verlag München, 2. Auflage 1966.
5) Henk Leene: Die Alchemie der Metalle - die Transplantation bei Paracelsus, Rosenkreuz-Verlag Kassel, 1975;
ferner C. G. Jung: Paracelsica, Rascher-Verlag Zürich, 1942, darin die 2. Vorlesung: Paracelsus als geistige Erscheinung, Seite 43-176. Dieser Vortrag ist auch enthalten im 13. Band seiner Gesamtwerke, herausgegeben im Walter-Verlag Olten.
6) Franz Xaver von Baader: Erläuterungen zu sämtlichen Schriften von Louis Claude de Saint-Martin, Neudruck der Ausgabe Leipzig 1860 by Scientia Verlag Aalen, 1963;
auch Ernst Bindel weist in seinem Zahlenbuch (Anm. 3) immer wieder auf Saint-Martin hin, besonders auf dessen Werk "Irrthümer und Wahrheit", übersetzt 1782 von Matthias Claudius, aus dem er mehrfach über die Bedeutung der Zahlen für den Menschen zitiert, besonders im 1. Kapitel.
7) Karl von Eckhartshausen, siehe Buchangabe zum "Vorwort", oben.
8) Eliphas Levi: Transzendentale Magie: Dogma, 2. Auflage 1975 im Sphinx Verlag, Nadelberg 47, CH-4051 Basel.
9) Über Marquis Stanislas de Guaita, der seine Bücher französisch verfaßt hat, schrieb sein Schüler Oswald Wirth eine Biographie: Stanislas de Guaita, Paris, 1935. Nähere Angaben über ihn enthält Hans Biedermanns Handlexikon der magischen Künste, 1976 als Knaur Taschenbuchausgabe Nr. 421 erschienen (gekürzt), Gesamtausgabe Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, 1973, Seite 213, mit weiterem Hinweis.
10) Mircea Eliade: Schamanismus und archaische Ekstasetechnik, Rascher-Verlag Zürich und Stuttgart, ohne Jahr, darin besonders Kap. VIII: Schamanismus und Kosmologie, Seite 249-275;
Adolf Friedrich und Georg Buddruss: Schamanengeschichten aus Sibirien, O.W. Barth-Verlag, München, 1955,
darin Zahlensymbolik zu finden im Index unter diesem Stichwort.
11) Bildhafte Wiedergabe der eiförmigen Aura enthalten bei C. W. Leadbeater: Der sichtbare und der unsichtbare Mensch, Verlag Hermann Bauer, Freiburg i. Br., 1964, Tafel XXIII.
12) Vom "Herzdenken" sprachen bereits die alten Ägypter, wie Winfried Barta in seinem Buch: Untersuchungen zum Götterkreis der Neunheit (Deutscher Kunstverlag München-Berlin 1973) beschrieben hat: "Die memphitische Theologie. . . nennt als wirkende Kräfte des Schöpfergottes die Organe Herz und Zunge, denen als Abstraktionen die Begriffe Erkenntnis und Ausspruch entsprechen; denn im Herzen, dem Sitz des Verstandes, entsteht die Erkenntnis, die ihre Wirksamkeit dann durch den Ausspruch der Zunge erhält....." (Seite 190)
13) Eine gute Zusammenstellung über die Siebenheiten bringt das Buch von Alfons Rosenberg: Engel und Dämonen, Prestel Verlag München, 1967, Seite 127: Die sieben Ersterschaffenen und ihr Kult.
14) Gegenüberstellung dieser 10 Namen der Kabbala mit den 10 Bezeichnungen bei Aristoteles enthalten in dem Buch von Ernst Bindel: Die geistigen Grundlagen der Zahlen (Anm. 3), Seite 21.
15) Albrecht Dieterich: Eine Mithrasliturgie, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1966, besonders die Hinweise Seite 32-36.
16) Über das Gegensatzpaar Yin und Yang hat gute Hinweise und Erklärungen gebracht C. G. Jung: Psychologische Typen, Walter-Verlag Olten, 1971, besonders in dem Kapitel: Das vereinigende Symbol in der chinesischen Philosophie, Seite 229-236;
ferner Eliphas Levi in seinem Dogma (Anm. 8), Seite 95 ff.
17) Einen solchen Katharer-Gesang bringt Gérard de Sède in seinem Buch: Le Trésor Cathare, Julliard Paris, 1966, auf Seite 163-164.
18) Als Literatur über die Kabbala können wir empfehlen: Eliphas Levi: Dogma (Anm. 8);
Leo Schaya: Ursprung und Ziel des Menschen im Lichte der Kabbala, O. W. Barth Verlag München, 1972 (eine Gegenüberstellung der Buchstabennamen und ihrer Zahlenwerte mit Transkription befindet sich auf Seite 229);
Papus: Die Kabbala, Leipzig 1921, als reprint wieder erhältlich.
19) Das Buch Henoch, das sog. Slawische Henochbuch in der längeren Redaktion, Rosenkreuz-Verlag Kassel, 1974, Seite 27.
20) Michel Gauquelin: Die Uhren des Kosmos gehen anders, Ullstein Buch Nr. 3193, 1975, darin besonders das Kapitel "Geburt und Schicksal", Seite 128-139;
neueste Erkenntnisse über die Beziehungen zwischen Mikro- und Makrokosmos bringt Manfred Köhnlechner: Man stirbt nicht im August, Droemer Knaur 1976, darin besonders das 7. Kapitel: Geprägt durch Geburt und Rhythmen, Seite 239 ff.
21) Der Begriff "Atom" bedeutet wörtlich "unteilbar; unteilbarer Urstoff"; dazu erklärt der Große Duden, Band 5, Fremdwörterbuch: "kleinster Materieteil eines chemischen Elementes, der noch für das Element charakteristische Eigenschaften besitzt." Das entsprechende "Uratom" im Menschen nennen wir "Individuum", was ebenfalls "unteilbar" heißt.
22) Walter R. Fuchs: Knaurs Buch der modernen Physik, München, 1965, Seite 116: Die rund hundert chemischen Elemente verteilen ihre Elektronen auf sieben Bahn-Zonen, die "Schalen" genannt werden.
23) Außer auf Tarotbildern hat auch Athanasius Kircher Einweihungsbilder aus altägyptischen Tempeln nachgezeichnet und ausführlich analysiert:
Oedipus Aegyptiacus (der ägyptische Ödipus), Rom 1652, darin besonders die Isistafel in Band III Seite 79-160: Zeichnung und Erklärung.
Manly P. Hall hat sie kopiert und ausführlich beschrieben in seinem Werk: An encyclopedic Outline of Masonic, Hermetic, Qabbalistic and Rosicrucian Symbolical Philosophy (Enzyklopädische Darstellung freimaurerischer, hermetischer, kabbalistischer und rosenkreuzerischer symbolischer Philosophie), Los Angeles 1973. An dieser Tafel soll bereits Platon im Alter von 49 Jahren seine Einweihung in den unterirdischen Räumen der Großen Pyramide von Gizeh erhalten haben. (Seite 57)
24) Weitere Einzelheiten über den Gral und den Gralssucher Galahad finden Sie unter dem Stichwort GRAL in Hans Biedermanns Handlexikon der magischen Künste (Anm. 9), Seite 207-208.
Ausführlich berichtet darüber Arthur Edward Waite: The Holy Grail, the Galahad Quest in the Arthurian Literature (Der Heilige Gral, die Suche des Galahad in der Arthurliteratur), University Books, New Hyde Park, New York, 1961.
25) Koptisch-Gnostische Schriften, erster Band: Die Pistis Sophia, herausgegeben von Carl Schmidt, Akademie-Verlag Berlin, 1954.
26) Hans Biedermann: Altmexikos Heilige Bücher, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, Graz 1971, Seite 43 und 51-52.
27) Woldemar von Uxkull: "Die Einweihung im alten Ägypten, Avalun-Verlag Büdingen-Gettenbach, 1957.
28) In der unter Anm. 23 aufgeführten Enzyklopädie von Manly P. Hall wird nach Seite 128 dieser Tor oder die Null dargestellt, die die übrigen 21 Karten des Tarot in sich enthält, und zwar in folgendem Schema: 1+2+3+4+5+6 = 21.
29) Angelus Silesius: Der Cherubinische Wandersmann, Goldmanns gelbe Taschenbücher, Band 607, Erstes Buch geistreicher Sinn- und Schlußreime, Nr. 61 (Seite 35).
30) Das Buch Henoch (Anm. 19), Seite 27, vorletzter Absatz.
31) Dieser "reine Tor" ist in die Literatur auch als Parzival, der Gralsritter, eingegangen, dessen Name bedeutet: Per-ce-val, durch dieses Tal, wie Arthur Schult erläutert in seinem Buch: Die Weltsendung des Heiligen Gral im Parzival des Wolfram von Eschenbach, Turm Verlag Bietigheim 1975, Seite 76.
Und in Richard Wagners Parsifal heißt es von ihm: "Durch Mitleid wissend, der reine Tor!"
32) Sepher Jesirah - das Buch der Schöpfung, übersetzt und eingeleitet von Lazarus Goldschmidt, Wissenschaftl. Buchgesellschaft Darmstadt 1969;
eine neuere Bearbeitung hat Alfons Rosenberg 1954 im O. W. Barth Verlag, München, herausgegeben: So spricht die Kabbala. Als reprint wieder erhältlich ist auch die Bearbeitung von Papus: Die Kabbala, darin der Sepher Jesirah Seite 175 (Anm. 18)
Die 32 Pfade des Sepher Jesirah werden in der Kabbala auch schematisch dargestellt als der sog. Sephirothbaum aus den 10 Sephiroth und den 22 sie verbindenden Kanälen, die durch die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets gekennzeichnet sind. Die Summe der Zahlenwerte der 22 hebräischen Buchstaben ergibt 1495 mit der Quersumme 10 - wie die Jahreszahl der Chymischen Hochzeit: 1459 (Anm. 39).
Folgender Schemazeichnung liegt der Sephirothbaum aus dem Oedipus Aegyptiacus von Athanasius Kircher (Anm. 23) zugrunde, wiedergegeben im Handlexikon der magischen Künste (Anm. 9), Seite 274 (ungekürzt).
33) Pistis Sophia (Anm. 25), darin "Wegnahme der Drittelkraft" auf den Seiten 15, 18 und 23.
34) Plutarch: Über Isis und Osiris, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1967, Zweiter Teil, Seite 24.
35) Popol Vuh - das Buch des Rates, Eugen Diederichs Verlag Düsseldorf-Köln 1973, Seite 33.
36) Im folgenden sind holländische, französische, englische und deutsche Sprichwörter nebeneinandergestellt, wo es Entsprechungen gibt. Nur wo im Deutschen eine ähnliche Redewendung fehlt oder nicht gefunden wurde, ist in Klammem die Übersetzung hinzugefügt worden. Bei weniger bekannten deutschen Sprichwörtern haben wir das "Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten" in der Zusammenstellung von Lutz Röhrich zugrunde gelegt und die entsprechende Seitenzahl in Klammem angegeben. Dieses Lexikon ist im Verlag Herder KG, Freiburg i. Br. 1973 in 2. Auflage erschienen.
37) Der Begriff "Vater-Mutter" für das mann-weibliche Prinzip wird auch im Apokryphon des Johannes verwendet, in 2. erweiterter Auflage, bearbeitet von Hans-Martin Schenke, herausgekommen im Akademie-Verlag Berlin 1972, darin Seite 191. - Der Begriff "Vater-Mutter" wird vor allem auch in verschiedenen Zusammensetzungen von H. P. Blavatsky in ihrer "Geheimlehre" verwendet, als reprint im Verlag J.J. Couvreur Den Haag wiedererschienen. Die einzelnen Stellen sind unter dem Begriff "Vater-Mutter" im Index-Band vermerkt. Es sei aber auch auf die im Magazin STERN Nr. 49/1975 gebrachten Aufnahmen des schwedischen Fotografen Lenart Nilsson hingewiesen, der das bisexuelle Stadium des menschlichen Embryos im Mutterleib fotografiert hat: ab 9. Woche entwickelt sich der Zwitter erst zum Mann oder zur Frau (Seite 72-80 und Titelseite der Nr. 49).
Auch Ernst Bindel erwähnt in seinem Zahlenbuch (Anm. 3) die anfängliche Übergeschlechtlichkeit im embryologischen Werden des Menschen. - Dieses Thema behandelt weiterhin ausführlich Urda Nornengast (1898-1967) in ihrem Buch: Der androgyne Mensch, Verlag Hinder + Deelmann, Bellnhausen über Gladenbach (Hessen) 1970. - Die Freimaurer nennen dieses Prinzip auch "Hermaphrodit", eine Zusammensetzung aus Hermes und Aphrodite.
38) Die Verbindung zwischen den deutschen Begriffen "Sechs" und "Hexe" stellt die griechische Bezeichnung für Sechsheit = Hexas her. Das griechische Wort wird heute im Deutschen noch in Begriffen wie Hexagon (Sechseck), Hexagramm (Sechsstern), Hexameter (sechsfüßiger Vers) verwendet, ohne daß wir dabei gleich an eine Hexe denken. Das griechische Wort für "Hexerei" oder "Zauberei" ist Magie, was ebenfalls zu denken gibt. Eine Monographie "Hexen" hat Hans Biedermann herausgegeben, Verlag für Sammler Graz 1974, darin enthalten der Zusammenhang zwischen Hexen und Ketzer auf Seite 21.
39) Johann Valentin Andreä: Die Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459 (Quersumme 10!), Iris Verlag, 6393 Wehrheim 2, Postfach, 1974, Seite 127-128 (Vorwort Alfons Rosenberg).
40) Auf die falsche Übersetzung dieser Stelle der Gemesis weist auch Ernst BindeI in seinem "Zahlenbuch" (Anm. 3) hin und sagt, daß erst im 2. Kapitel der Genesis die Rede von der Erschaffung des Weibes sei (Seite 239): Mensch mannweiblich 1.Mos. 1,27; Weib l.Mos. 2,21-22.
41) Das Buch Henoch (Anm. 19), Seite 27, Ende des 2. Absatzes.
42) Wir haben bereits in Anm. 38 den Zusammenhang zwischen Hexerei und Magie angedeutet. Auch die Astrologie zählte bei den Griechen zur Magie, welches Wort altpersischen Ursprungs ist. "Magier aus dem Morgenland" besuchten auch das Kind Jesus in Bethlehem. (Matth. 2,1)
43) Über das Hexen-Einmaleins ist viel "Unsinn" zusammengeschrieben worden. Auch Ernst BindeI geht in seinem "Zahlenbuch" (Anm. 3) darauf ein, ohne eine Lösung zu finden, wie er schreibt: Seite 43-47. Wir verweisen aber auch auf G. Siebert: Das Hexen-Einmaleins, der Schlüssd zu Goethes Faust, 1914;
Dr. G. Portzky-AI Conray: Das Hexeneinmaleins, Magische Welt, 22. Jg., Heft 5, Sept./Okt. 1973 (S. 159-161);
T. Pakraduny: Die Welt der geheimen Mächte, R. Löwit, Wiesbaden ohne Jahr, Seite 750-751;
Carl Kiesewetter: Faust in der Geschichte und Tradition, Georg Olms Verlagsbuchhandlung Hildesheim 1963, Seite 482.
Nach dem Großen Brockhaus, Stichwort Hexen-Einmaleins, soll Goethe durch den berühmten CODEX CASSELANUS darauf aufmerksam geworden sein, nach dem Handlexikon der magischen Künste (Anm. 9) eine 1565 entstandene Kopie der berühmten alchemistischen Handschrift: "Goldmacherkunst der Kleopatra", die John Dee (1527-1608) mit zahlreichen Glossen versehen hat. Wiedergabe einer Seite daraus mit alchemistischen Symbolen im "Handlexikon" Seite 127.
Auch in der Chymischen Hochzeit (Anm. 39) wird zweimal auf das Hexen-Einmaleins "Aus Eins mach' Zehn" indirekt hingewiesen:
a) Die Zahl der Gewogenen beträgt 126 = 9 + C.R.C. = 10 (Seite 94),
b) Der Name der Jungfrau Alchimia enthält 55 Buchstaben (Seite 105).
44) Eduard Baltzer: Pythagoras (Anm. 1) bringt auf Seite 155 die Deutung der Zahlen von 1 bis 10 durch Pythagoras. Bei der Zwei sagt er: "Dyas, der Stoff, die Zweiheit, weil aus Erde und Wasser bestehend, die Passivität."
45) Diese Vereinigung von Eins und Zwei, des männlichen und weiblichen Prinzips im Menschen, war auch ein wesentlicher Bestandteil der Einweihungsriten im alten Ägypten, wo dafür als Symbole die rote Rose oder Lotosblüte (Unterägypten, Herz, männlich) und die weiße Lilie oder Papyrusblüte (Oberägypten, Haupt, weiblich) verwendet wurden. Die Symbole änderten sich im Laufe der Zeit, aber das Prinzip blieb.
Sobald aus Osiris und Isis der Sohn Horus auferstanden ist, erscheint in der Darstellung des oder der Auferstandenen das Symbol der "Vereinigung von Ober- und Unterägypten", wie es die Ägyptologen nennen, anscheinend meist ohne zu wissen, was diese Vereinigung bedeutet hat. (Siehe Literatur dazu in der Bibliographie unter "Lurker", "Brunner" und "Thausing".)
Dieselbe Symbolik von Weiß und Rot bzw. Lilie und Rose wird auch im Hohenlied Salomonis verwendet, wo es heißt (Hoh. 2,1): Ich bin eine Rose in Saron und eine Lilie im Tal. Und weiter in 5,10: Mein Freund ist weiß und rot, kenntlich unter vielen Tausenden..... In Ägypten trug der Pharao, ganz gleich ob Mann oder Frau, nach der "Auferstehung als Horus" die weißrote Doppelkrone und nannte sich auch zusätzlich Horus. Die berühmte Goldmaske des Tut-anch-Amon zeigt an der Stirn die beiden Köpfe von Geier und Kobra vereinigt, ebenfalls Symbole für das weibliche und männliche Prinzip.
Auch auf dem Bild der hermetischen Festung (Seite 81) sind die rote Rose und die weiße Lilie die Erkennungszeichen des Menschen, der den Zugang über die 21 gefunden hat. Weitere Zusammenhänge bringt das Handlexikon der magischen Künste (Anm. 9) unter "Rot und Weiß", "Adam" und "Androgyn". Weiterhin ist auch Christian Rosencreutz (Anm. 39) an den Farben Weiß und Rot erkenntlich (Seite 63).
46) Pistis Sophia (Anm. 25), Seite 15-24.
47) Henk Leene: Die Alchemie der Metalle (Anm. 5), Seite 85 unten.
48) Henk Leene: Die sieben Ursünden, Rosenkreuz-Verlag Kassel, 1973, 9. Kapitel: Geiz, Seite 62.
49) Eine Beschreibung des mystischen Gefäßes oder Bechers der Einheit, wie er bei Hermes Trismegistos genannt wird, befindet sich in dem Sammelband: Esoterische Tage Kassel - 1974, Rosenkreuz-Verlag Kassel, 1974, Seite 138, und zwar unter Bezugnahme auf das Titelbild dieses Buches.
50) Wir können hierfür zwei Werke zitieren: einmal Manly P. Hall's Enzyklopädie (Anm. 23) Seite 185: The Mystery of the Apocalypse - Das Mysterium der Apokalypse, im vorletzten Absatz der linken Spalte; ferner James Morgan Pryse: The Restored New Testament - Das wiederhergestellte Neue Testament, reprint 1971 by Health Research, P. O. Box 70, Mokelumne Hili, California 95245, Seite 267 und 385. Auf Seite 384 wird das Halleluja aus Offb. 19,1-6 in Zusammenhang mit den altgriechischen Hymnen an ApolIon gebracht, die auch den Buchstabengesang kannten. Vergleiche Anm. 17.
51) Henk Leene: Die Alchemie der Metalle (Anm. 5) Seite 171, 2. Absatz.
52) Helena Petrowna Blavatsky: Die Stimme der Stille, Adyar-Verlag Graz 1959, Seite 26, vorletzter Absatz.
53) Henrik Ibsen: Brand, ein dramatisches Gedicht, bei Reclam erschienen, darin der bekannte Ausspruch des Brand: "Gibst alles du, doch nicht dein Leben, so wisse, du hast nichts gegeben." (Seite 32) Insgesamt kommt der Ausspruch des ALLES ODER NICHTS achtmal in Ibsens Gedicht vor.
Zu dieser Symbolik gehören auch die Gleichnisse vom reichen Jüngling (Matth. 19,21) und von Ananias und Sapphira (Apg. 5,1-11).
54) Über den sogenannten Geist der Imitation berichtet ausführlich das Apokryphon des Johannes (Anm. 37), und zwar ab Seite 153-191. Auch der vierte Teil des sog. Codex Jung der Schriften von Nag Hammadi bringt den Begriff als "Söhne der Nachahmung": Tractatus Tripartitus, Teil I: Über die erhabenen Dinge, Seite 215, Vers 21 (Francke Verlag Bern 1973.
55) Der Begriff des "brausenden Geistes" entstammt der Apostelgeschichte 2,2, die über die Herabkunft des Heiligen Geistes berichtet. Daß der Mensch, der den göttlichen Geist in sich zur Auferstehung gebracht hat, nicht mehr schweigen kann, sondern zeugen muß, hat besonders der kanadische Arzt Richard Maurice Bucke in seinem Buch ausgearbeitet: Die Erfahrung des kosmischen Bewußtseins - eine Studie zur Evolution des menschlichen Geistes, Aurum Verlag Freiburg i. Br. 1975, und darin an einer Reihe von Beispielen aus der Menschheitsgeschichte erläutert.
56) Über das "Mitbewegen" bei Hermes Trismegistos: Dialog zwischen Hermes und Asklepios, enthalten in der Zeitschrift PROMETHEUS Nr. 3/4 aus 1975, Seite 30-35, Rosenkreuz-Verlag Kassel. - Urda Nornengast (Anm. 37) nennt dies die "Mittäterberufung" des Menschen. (Seite 67)
57) Das Buch Henoch (Anm. 19), Seite 29, Kapitel 33, 2. Zeile.
58) Neben dem TAO gibt es einen weiteren spezifischen Begriff im Chinesischen für das Nichts-Tun, nämlich Wu wei. Siehe weitere Zusammenhänge bei C.G. Jung: Psychologische Typen (Anm. 16), letzter Absatz auf Seite 232.
59) Johann Valentin Andreä: Die Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459 (Anm. 39), Seite 84 Mitte.
60) Henk Leene: Saturn, der Wächter vor der Pforte, der siebenfache und der achtfache Pfad, Rosenkreuz-Verlag Kassel, 1971.
61) Der Siebente Tag der Chymischen Hochzeit Christiani Rosencreutz, Rosenkreuz-Verlag Kassel 1973, Seite 60 oben (Henk Leene).
62) Zur Ergänzung des NICHTS-Begriffes im Zusammenhang mit Sein und Nicht-Sein verweisen wir auf ein japanisches Büchlein von Hisamatsu: Die Fülle des Nichts - vom Wesen des Zen, Verlag Günther Neske, Pfullingen, 1975.