II - Die Neun Grundzahlen

Die Zahlen von 1 bis 9 haben ihre Entsprechung in der Wirksamkeit der Planeten, die mit ihnen korrespondieren: 

1 mit der Sonne, 

2 mit dem Mond, 

3 mit dem Jupiter, 

4 mit Sonne und Uranus, 

5 mit dem Merkur, 

6 mit der Venus, 

7 mit Mond und Neptun, 

8 mit dem Saturn, 

9 mit dem Mars. 


Daraus ergibt sich, daß die Zahlen die gleiche Wirkung haben wie die sie regierenden Planeten, weshalb der Mensch einer bestimmten Zahl durch den Charakter des entsprechenden Planeten beherrscht wird. Es ist weiterhin allgemein bekannt, daß die Tage der Woche ihre Namen ursprünglich den Planeten verdanken, unter deren Einstrahlung sie stehen. Nicht in allen Sprachen ist die Zusammengehörigkeit noch im Namen zu erkennen. 

Es gehören zusammen;

der Sonntag mit der Sonne, 

der Montag mit dem Mond, 

der Dienstag mit dem Mars (französisch:

mardi), 

der Mittwoch mit dem Merkur 

(französisch:  mercredi), 

der Donnerstag mit dem Jupiter (französisch: 

jeudi), 

der Freitag mit der Venus (französisch: 

vendredi), 

der Samstag mit dem Saturn (englisch: 

Saturday). 


Außerhalb dieser Reihe der sieben Planeten stehen Uranus, Neptun und Pluto. Esoterisch nennt man sie die Mysterienplaneten, was auf ihre Einwirkung auf das Innere des Menschen hinweist, weshalb ihre Schwingung als eine absolut spirituelle Aktivität angesehen wird, von der nur eine kleine Anzahl von Menschen etwas spürt. In der Astrologie stehen die Fische unter Jupiter und Neptun und der Wassermann (Aquarius) unter Saturn und Uranus. Auch bei den entsprechenden Zahlen 4 und 7 ist eine Wirksamkeit von Uranus und Neptun zu spüren. 

Deutlich erkennbar aber wird der Einfluß der Mysterienplaneten bei spirituell suchenden Menschen, die sich nicht von egozentrischen Belangen leiten lassen. Den Anteil der Mysterienplaneten spüren die Menschen der 4 und der 7 besonders dann, wenn sie sich auf geistigem Gebiet orientieren. Dann wirkt die Sonne mit Uranus und der Mond mit Neptun zusammen. 

Jede Zahl hat einen Kern, eine treibende Lebenskraft, die in ihr wirkt. So bilden die Zahlen 1 - 6 die Trägerkraft der 7, oder anders ausgedrückt: 

1+2+3+4+5+6 bilden die 7; 

1+2 bilden die 3. 


So wie der Mensch durch voraufgegangene Erfahrungen in eine bestimmte Phase hineinwächst, ist auch eine Zahl die Summe der voraufgegangenen, zusammengesetzten Schwingungswerte. Nur die 1 hat nichts anderes hinter sich als die 0, weshalb sie das Erste ist, der gute oder auch der schlechte Anfang, der vom Bewußtseinsquotienten des Menschen abhängt. 

Allgemein werden die Zahlen in gerade und ungerade Zahlen eingeteilt; dabei werden die geraden Zahlen als weiblich, negativ oder empfänglich angesehen, während die ungeraden Zahlen als männlich, positiv oder ausstrahlend gewertet werden. 

Im Alphabet kennt man Vokale und Konsonanten. Es gibt viel mehr Konsonanten als Vokale; dennoch tragen die Vokale, die empfangenden Buchstaben oder einatmenden Selbstlaute, die positiven oder beherrschenden Buchstaben, die Konsonanten oder Mitlaute. Lieder und Riten, die aus Vokalen zusammengesetzt sind, wie sie von verschiedenen alten Glaubensgemeinschaften benutzt wurden, haben eine sehr empfänglichmachende Wirkung auf den Menschen. Sie erweichen ein verhärtetes und verbittertes Herz, machen den ganzen Organismus geschmeidiger und dadurch aufnahmebereiter für einströmende Schwingungen. 

Das lange Anhalten von Vokalen, wie es im Gregorianischen Gesang üblich ist, hat dieselbe Wirkung: Die Zuhörer werden für die Zeremonien empfänglich gemacht. 

In den Mithrasliturgien 15) hielt man die Vokale a, ä, e, i, o, ü, u zur Aktivierung der Seelenempfänglichkeit sehr lange an. Bei anderen religiösen Zeremonien werden auch heute noch die Vokale dazu benutzt, um den Organismus zu reinigen, da jede Vokalschwingung eine lösende Wirkung auf ein bestimmtes Organ ausübt. Viele Krankheiten im Menschen entstehen aus einer nicht ausgewogenen Zusammenarbeit zwischen dem negativen und dem positiven Prinzip im Menschen, auch die Yin- und Yang-Wirkung genannt. 16) 

Meistens ist dies auf eine Degeneration des negativen Prinzips zurückzuführen, das einen ganz unentbehrlichen Anteil im körperlichen und geistigen Wohlbefinden des Menschen darstellt. 

Deshalb hat die Anwendung von Vokalen auf viele Menschen einen wohltuenden Einfluß. Bei den Katharern, einer mittelalterlichen gnostischen Sekte aus Südfrankreich, die erbarmungslos ausgerottet wurde, gab es ein beliebtes und heiligendes Lied, dessen Refrain ausschließlich aus der rhythmischen Wiederholung der Vokale a, e, i, o und u bestand. 17)

Der Schlüssel zu jedem individuellen Leben liegt in der Summe des Geburtstages, zum Beispiel der 25. eines Monats = 2+5 = 7, und der Summe des Rufnamens, zum Beispiel ANNA: 

A = 1 

N = 5 

N = 5 

A = 1 

_____ 

    12 = 1+2 = 3. 


Jeder Buchstabe hat seinen eigenen Zahlenwert, worüber in jedem Buch über die jüdische Kabbala 18) ausführlich gesprochen wird. Im Kapitel V dieses Buches über die Buchstaben des Alphabets und ihren Zahlenwert gehen wir darauf näher ein. Hier folgt zunächst die Bewertung der einzelnen Zahlen.


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