III - Das Herz, der Führer des Lebens

Es ist auffallend, daß die archaischen heiligen Schriften immer das Herz als das Zentrum der psychischen Aktivität nennen. Die östlichen Lehren, sowohl der östliche als auch der westliche Joga, die okkulten Methoden legen jedoch ebensoviel Nachdruck auf das Denken des Menschen - mit Ausnahme der Lehren des Zen. 15)  Dagegen sprechen die alten Weisen und auch der archaische Joga nur vom Herzen und seiner Denkkraft, dem Manas. 

In einer Beziehung aber sind sich alle Lehren einig: das psychische Wesen liegt hinter dem Herzen oder unter dem Herzen, zumindest in unmittelbarer Nähe des Herzens verborgen und steht mit dem Herzen in Verbindung. Die Vorgänge in unserer Psyche haben somit unmittelbar etwas mit den Gefühlen unseres Herzens zu tun, nicht aber mit unserer emotionalen Aktivität, die eine rein organische Auswirkung ist. 

Jeder Mensch, der geistig aktiv werden will, muß sein Herz aufnahmebereit machen; tut er dies nicht, dann hat seine Bemühung keine Aussicht auf Erfolg. Der Geist kann sich nicht über ein biologisches Organ des menschlichen Körpers verständlich machen, sondern richtet sich ausschließlich an die Psyche hinter oder unter dem Herzen, an den achtblättrigen Lotos auf dem sogenannten "kleinen Altar" .16) 

Es ist dem Menschen nicht möglich, sich dieser verborgenen Psyche bewußt zu werden, wenn er nicht selbst auf Entdeckung seines Reichtums ausgeht. 

Das intellektuelle Vermögen macht aus jeder spirituellen Botschaft ein Studium, eine Methode, Übungen; das emotionale Vermögen macht aus der Spiritualität mystische Ekstase, emotionale Verzückung; beide Umsetzungen entspringen nur dem Wunsch des Ego nach Befriedigung. Jeder Mensch sucht seine spezifische Erfüllung, das heißt einen intellektuellen oder emotionalen Nahrungsquell, aus dem er mit sich ins Gleichgewicht kommen kann. 

Die Ursache aller Unruhe, allen Suchens und Strebens liegt meistens in einem Zuwenig oder Zuviel an Intellekt oder Emotion. Das Herz als der Motor des Lebens, als der Mittelpunkt des äußeren und inneren Menschen, muß sich von dieser Disharmonie fernhalten, wenn der Mensch organisch und geistig gesund bleiben will. Darum findet man in vielen alten Schriften immer wieder Aussprüche und Warnungen, die sich auf den Zustand des Herzens beziehen. 

Ein Motor, der festgelaufen oder defekt ist, blockiert die ganze Maschine; ein Herz, das verbittert, verhärtet, krank oder aufgrund von Enttäuschungen schwach geworden ist, läßt das Leben des äußeren wie auch des inneren Menschen stagnieren. 

Das hat nichts mit gewissen organischen Herzbeschwerden zu tun, die das geistige Leben des Menschen nicht berühren, wohl aber seine naturgebundene organische Existenz behindern. 

Wenn der Mensch ein befriedigendes, glückliches oder auch spirituelles Leben führen will, muß er stets mit seinem Herzen zu Rate gehen. Das Herz kann sich wohl einmal in Interessen verstricken, die der Mensch mit seinem Verstand oder gemäß seinen geistig-intellektuellen Bestrebungen absolut verwirft. Aber der Mensch hat keine Verfügungsgewalt über sein Herz; er kann nur lernen, seine Emotionen zu beherrschen, aber sein Herz als Mittler zwischen Seele und Körper bleibt frei und selbständig. 

Darum sind irgendwelche spirituellen Fortschritte oft so schwer zu erzielen. Das Herz, das heißt das Denken und die Psyche des Herzens müssen beteiligt sein, wenn wirklich ein Fortschritt gemacht werden soll. Alle sieben Urtugenden erblühen auf dem Boden der Psyche und sind infolgedessen auch vom Zustand des Herzens abhängig. Das Herz kann sich zu einer der Urtugenden hingezogen fühlen, oder genauer: die Psyche oder die Seele, die sich in der Nähe des Herzens befindet, überträgt ihr geistiges Verlangen dem Herzen. 

Das Herz wird entweder von der Seele oder vom Ego bewohnt: das Ego erniedrigt es zu einem rein materiellen Organ mit allen möglichen niederen Trieben und Emotionen, während die Seele es zum Motor des geistigen Lebens erhöht. In solch einem Herzen sprechen die Weisen und die heiligen Bücher aller Zeiten: 

"Ein reines Herz ist der Schlüssel zum Himmel." 

"Selig sind die Reinen des Herzens; denn sie werden Gott schauen." (Matth. 5,8) 

Der Mensch, der wirklich ein reines Herz besitzt, kann seinen innewohnenden Gott schauen. Die Psyche oder Seele wird sich auf solche Weise diesem Menschen zu erkennen geben, daß er wirklich Gott sehen wird! Auf diese Weise Gott zu sehen, bedeutet dann auch, mit Gott verbunden zu bleiben. 

Man kann das Wort Gott auch ersetzen durch "Geist": Wer den Geist schaut, wird ein weiser Mensch, der auf alle Fragen seiner Mitmenschen eine weise Antwort hat. Er kennt sowohl die Freiheit als auch die Gebundenheit des geistigen Gesetzes. 

Die Acht Seligpreisungen auf dem Ölberg stimmen ziemlich genau überein mit den sieben Urtugenden und der Weisheit als der achten, alles umfassenden Urtugend. 

Alle Urtugenden verlangen den Einsatz des Herzens; wessen Herz für geistige Dinge kein Interesse hat, bleibt ein steinharter Materialist, selbst wenn sein Intellekt sich mit allen möglichen spirituellen Dingen beschäftigt. "Beschirme dein Herz!" 

So rät mancher Weise. In der Tat! Man muß sein Herz gegen eine zu leichtfertige Lebensmentalität abschirmen, darf nicht mit den Gefühlen des Herzens spielen, das Herz nicht zu kurz kommen lassen, es nicht verachten und niemals die Gaben des Herzens untergraben. 

Es gibt nur wenige Menschen, die das Herz, ihr Herz wirklich kennen. Dennoch ist es der Motor hinter ihrem Streben, hinter ihren Ängsten und Sorgen, ihren Interessen und Aktivitäten. 

Wenn sich das Herz eines Menschen an das eine oder andere Ziel gehängt hat, ist es sinnlos, zu versuchen, diesen Menschen für irgendein anderes Ziel zu gewinnen. Ohne Herz ist der Mensch nur die Hälfte wert; er kann sich nicht verschenken noch körperlich oder geistig entfalten. 

Den Menschen, der sein Herz an irgend etwas verschenkt, nennt man "davon beseelt". Beseelung, so meint man, komme aus dem Herzen; in Wirklichkeit kommt diese Beseelung aus einer Seele oder einem Ego. Egobeseelung kommt aus Begierde; geistige Beseelung kommt aus dem Heilsverlangen der Seele. Ein Fußballspieler kann sein Spiel "beseelt" austragen; sein ganzes Herz legt er in diesen Kampf, er verlangt nach Sieg, Gewinn, Ehre, Befriedigung. 

In der Spiritualität begegnet man einer solchen Beseelung nur selten, weil das Herz meistens bereits an das eine oder andere materielle oder intellektuelle Ziel verschenkt wurde. Denn wer sein Herz der Psyche oder spirituellen Zielen schenkt, hat kaum oder kein Interesse mehr an materiellen Dingen. Er ist begeistert, wenn über geistige Dinge gesprochen wird, und unbeteiligt, sobald es um materielle Dinge geht. 

Das Herz kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein; denn es teilt sich nicht. Wohl aber ist es frei, um sich dahin zu begeben, womit es übereinstimmt: Materie oder Geist. Ein für die Seele immunes Herz - ein Herz, das verbittert oder verhärtet ist, wenn auch nur zeitweise, gleichsam als eine Krankheit - scheut spirituelle Dinge. Ein verhärtetes Herz kann kaum noch atmen, kann sein Denken nicht mehr entfalten. 

Es ist möglich, daß sich ein spiritueller Sucher aufgrund seiner Begierde zu den Urtugenden oder zur Weisheit oder zum Heiligen hingezogen fühlt. Aber nur das Heil-Begehren ist in der Lage, Herz und Seele zusammenzubinden; alle anderen Begierden klammern die Seele aus und sind ausschließlich Reflexe des Ego. Niemand kann einem anderen Menschen eine Urtugend oder Weisheit übertragen: er muß sie zu sich rufen. 

Der Ruf des Herzens oder der Schrei der Seele machen den Menschen für eine geistige Berührung empfänglich. Der Urschrei der Seele kann ein reines Herz so sehr beherrschen, daß es sich vollkommen dem Geist übergibt. 

Dann durchzieht ein Gefühl von Unüberwindlichkeit den Menschen - jenes Gefühl, daß er alles vermag, alles tun kann, und die Worte werden Wirklichkeit für ihn: "Ich vermag alle Dinge durch Christus, das heißt durch meinen innewohnenden Geist, der mir Kraft gibt." (Phil. 4,13) 

Wenn sich das Herz im Geist geborgen weiß, vermag nichts den Menschen davon abzuhalten, diesen Geist in sich aufzunehmen. Daraus entwickeln sich dann jene Gaben, Kräfte, Urtugenden und Mächte, nach denen er vielleicht schon sehnsüchtig Ausschau gehalten hat. 

Man sollte nicht mit seinem Verstand argumentieren, keine Moralpredigten gegen sich selbst halten, sondern sein Herz entdecken, wo es sich befindet, wohin es zu gehen wünscht, welche Interessen es hat. Aber nur zu oft muß der Mensch seinem Herzen Schweigen auferlegen, weil es so oft widerspenstig ist und die als normal empfundene Ordnung stört, weil es anders will, als man sich sein Leben aufgebaut hat. 

Wenn das Herz unzufrieden ist, fühlt sich der Mensch unglücklich, woraus allerlei schmerzliche Folgen resultieren. Ein unzufriedenes Herz beeinträchtigt die Gesundheit von Körper und Seele; es läßt sich nicht zwingen. Und wie viele Menschen haben ein unzufriedenes Herz, vor allem in unserer intellektuellen Zeit? 

Wieviele Ehen zerbrechen, weil es den Partnern nicht gelang, dem Herzen des anderen Freiheit zu lassen! Sie wollten ihre Herzen zwingen, doch das Herz kämpft sich frei! 

Bei wie vielen Verbindungen wird das Herz nicht gefragt - mit allen damit verbundenen Konsequenzen! Es beginnt bereits in der Jugend. Es wird wenig oder keine Rücksicht auf das Herz des Kindes genommen. Es würde von Grund auf regenerierend wirken, wenn ein spiritueller Mensch Rücksicht auf sein eigenes Herz und das seiner Mitmenschen nehmen würde. Aber das bedeutet auch wieder Konsequenzen. 

Eine Verbindung - sei es nun Freundschaft, Kameradschaft oder Liebe, Zusammenarbeit im Beruf, Glaubensgemeinschaft oder irgendeine Neuschaffung -, bei der das Herz des Menschen mitspricht, ist stark. Eine Freundschaft zwischen zwei Menschen kann sich auf alle möglichen Dinge gründen, aber nur, wenn das Herz gefragt wurde, ist sie von Dauer, vermag sie Belastungen zu ertragen und kennt gegenseitige Liebe und Anerkennung. 

Schöner noch ist die Verbindung, in deren Mittelpunkt das reine Herz, das geistige Herz steht; dann geht daraus eine edle Frucht hervor. Ein geistig beschädigtes Herz schenkt sich niemals ganz, kann sich nicht mehr verschenken, weil es durch allerlei schlecht verarbeitete Erfahrungen krank geworden ist. 

Zu keinem einzigen Ziel kann man das Herz des Menschen zwingen; man kann nur abwarten, ob das Herz in der Lage und bereit ist, sich zu verschenken. 

"Beschirme dein Herz!" Warte ab mit dem Verschenken, bis das höchste Ziel in dein Leben tritt; denn man kann sein Herz nicht viele Male verschenken und wieder zurückfordern, ohne daß dies Folgen hätte. Die Spiritualität wartet mit ihrem Eintritt, bis das Herz des Menschen zur Übergabe bereit ist. Vorher ist von Spiritualität im wahren Sinne des Wortes keine Rede; man spielt dann nur so ein bißchen mit interessanten Begriffen und feilt hier und da an seinem Ego. 

Vielleicht denkt der Mensch manchmal, sein Herz habe sich dem Geist zugewandt, obwohl es Mühe kostet, diesen Geist ständig zu besitzen; es fehlt also etwas an der Übergabe des Herzens. Der Verstand spielt dem Menschen etwas vor, der sein eigenes Herz nicht kennt! Um das eigene Herz kennenzulernen, braucht man Ehrlichkeit; um das Herz eines anderen kennenzulernen, braucht man Verträglichkeit und Mitleid. Jeder weiß, daß emotionelle Spannungen das Herz des Menschen angreifen. Darum ist ein angespannter Mensch niemals fähig, die Psyche zu erfahren, den Geist zu erkennen, objektiv oder empfänglich zu sein. Er kämpft gegen sein krankes Herz und stellt sich infolgedessen vollkommen außerhalb jeglicher lebenschenkenden Inspiration. 

Verlangen Sie von einem nervösen Menschen niemals Aufnahmefähigkeit, Einsicht, Hingabe an ein Ziel, Spiritualität. 

Er ist nicht er selbst; er sehnt sich lediglich nach sich selbst, nach seiner Genesung. Seine Gefühle sind unausgeglichen, sein Denken ist ruhelos, sein Organismus ist verkrampft. 

Kurz: er ist nicht in der Lage, zu tun und zu erleben, was er im tiefsten Wesen eigentlich möchte. Er hat sich an der Komödie der intellektuellen Vernunft beteiligt, die keine Rücksicht auf die Würde und die Fähigkeit des Herzens nimmt. 

So mancher geht mit seinen psychischen Experimenten zu weit und ist zu sehr seinen Begierden unterworfen; das führt zu Katastrophen. Überall trifft man Menschen, die nicht mehr über ein gesundes, das heißt normales, geistig inspirierendes Herz verfügen. Herzkrankheiten werden dadurch ebenfalls verursacht. Das menschliche Herz und dadurch auch die Psyche des Menschen sind nicht darauf eingestellt, "vernachlässigt" zu werden. 

Wenn bei einer geistigen Verbindung das Herz ausgeschaltet wird, verwandelt sich der Mensch in einen Roboter, der mit Hilfe von Formeln, Dogmen und äußeren Gesetzen beherrscht wird. Ist nicht der heutige Mensch sehr oft solch ein Roboter, dirigiert von den mächtigen Gehirnen hinter Wissenschaft, Religion und Politik? Nimmt jemand Rücksicht auf ein gepeinigtes Herz, oder beachtet jemand ein von der Seele inspiriertes Herz? 

"Was bringt mir solche Nachgiebigkeit gegenüber dem Herzen ein?" ist die Frage des Ego-Menschen. Nun, sie bringt nichts anderes ein als Menschlichkeit und eventuell Spiritualität. Doch darum geht es den wenigsten Menschen in der heutigen Gesellschaft. Manche aber möchten gern auf dieser Basis eine spirituelle Verbindung herstellen - eine Verbindung von Mensch zu Mensch, vielleicht auch von Seele zu Seele - eine Verbindung jedenfalls, die ausschließlich im Herzen wurzelt! 

Nur auf dieser Basis kann von "Gemeinschaft" die Rede sein, von einer Gemeinschaft zwischen Mensch und Mensch, von einem Einswerden in Freude und Leid, einem gegenseitigen Verständnis für Probleme und Erfolge. Wer spirituell, heilig oder auch nur innerlich edel werden will, muß ein Herz besitzen, ein uneigennütziges, reines Herz! Niemand kann dem Menschen diesen wunderbaren Reichtum schenken: er muß erobert werden! 

Wie kann sich jemand für spirituell halten, wenn sich sein Herz für völlig andere Dinge interessiert? 

Worüber spricht der Mensch am meisten? 

Darüber, worin sein Herz wohnt! Da liegt auch sein Interesse, aber in allem anderen, was es sonst noch gibt, steckt sein Herz nicht, sondern das ist nur von vorübergehender Bedeutung. 

Wer immer wieder gezwungen werden muß, über spirituelle Dinge zu sprechen oder sich zu äußern, obwohl er sich selbst 

für spirituell hält, betrügt sich selbst; sein Herz ist ihm zu anderen Zielen davongeflogen. 

Die menschlichen Tugenden und Untugenden wohnen im Herzen, sie durchziehen das Blut, das Denken, reinigen oder verunreinigen den Organismus und machen den Menschen zum Opfer von Himmel oder Hölle. Heute ist da Freude über eine Tugend, morgen herrscht Traurigkeit wegen einer Untugend. 

Es gibt kein ausschließlich tugendhaftes Herz, wohl aber gibt es das durch den Geist gereinigte Herz, das sich nicht willenlos dem Kampf zwischen Tugend und Untugend aussetzt. 

Eine Urtugend hält das Herz beschirmt; jede Urtugend kommt aus Beseelung und beseelt ihrerseits. Wer eine Urtugend besitzt, klammert sich gleichsam an einen Sonnenstrahl, um an ihm entlang zum Himmel aufzusteigen. Jedes reine Herz, hinter dem die Psyche strahlt, die das Denken in ihrer Beseelung badet, sehnt sich nach einer Urtugend - mehr als nach irgend etwas anderem auf dieser Erde. 

"Was für einen Vorteil habe ich davon?" fragt das Ego. Und der spirituell beseelte Mensch wird antworten: "Keinen! Aber sie gibt mir ein Stückchen Himmel, wodurch ich mich selbst, den Himmelssohn, wiedergefunden habe." 

Mancher jagt dem Himmel nach, mancher jagt nach Glück, Heiligkeit und Adel, aber der Mensch muß hoffen, daß dies alles einmal in ihm wohnen wird. Der Mensch aber bedenkt kaum, daß der Geist oder das Heilige ihn auch abweisen könnte, weil er seiner nicht würdig ist. Viele jagen hinter dem Geist her; sie wollen ihn fangen, aber er entkommt ihren gierigen Herzen - schlimmer noch: das, wonach sie jagen, ist gar nicht der Geist! 

Denn der Geist ist frei wie das Herz und läßt sich von unwürdigen Menschen nicht gefangennehmen; die Würdigen aber jagen ihm nicht nach, sondern bereiten sich auf ihn vor und hoffen, daß eines Tages dieser Geist bei ihnen Einkehr hält. Diese Vorbereitung gelingt am besten, wenn dem Menschen geholfen wird, er selbst zu sein, sein Herz sprechen zu lassen. 

Wenn ein Herz auf den Geist ausgerichtet ist, wird er kommen, um das Herz zu erfüllen. Das ist ein göttliches Gesetz, das sich unaufhörlich beweist. 

Geh ein in dein Kämmerlein und lies, was in deinem Herzen geschrieben steht, und wende dich dem Schatz zu, den dein Herz auserkoren hat. Nur auf diese Weise wird der Mensch das Glück, die Freiheit oder das Ziel finden, das ihm gehört. 

Möge das Ziel Ihres Herzens edel sein und Sie zu den heiligen Himmeln führen, aus denen Sie einmal herabgestiegen sind, auf daß Ihre Seele den Frieden von Bethlehem finde zu ihrer Heilung und ihrem Entzücken!

©1970-2013 Henk und Mia Leene