IX - Das Urwissen - Der Mond

Natur und Ego, Pflanze und Tier, Mensch und Kosmos sind von Tugenden und Untugenden durchwoben: die eine existiert nicht ohne die andere in dieser zweipoligen Welt. Man sollte daher nicht die Untugend verwerfen und nur die Tugend akzeptieren, sondern beide nehmen, als was sie sind: Ausdrucksweisen von Passivität und Aktivität in dieser Welt. 

Es steht in vielen Büchern, daß der Mensch dem Tier überlegen sei, weil er denken könne, was ihn aber nicht daran gehindert hat, sich mit Hilfe dieses Denkens selbst unter das Niveau des Tieres zu erniedrigen. Durch das Nachdenken über die Vergangenheit und das Vorausdenken über die Zukunft besitzt der Mensch die Fähigkeit, sich für die Tugend oder die Untugend zu Entscheiden, wofür er dann auch die Verantwortung trägt; denn diese Welt ist nach dem Prinzip des Ausgleichs aufgebaut. 

Durch sein Denken hat der Mensch aber auch die Macht, eine Untugend in eine Ursünde oder eine Tugend in eine Urtugend zu verwandeln. Im Gegensatz zu Tugend und Untugend können Ursünde und Urtugend nicht nebeneinander bestehen, weshalb der Mensch nach Begehen der Ursünde das Paradies verlassen mußte. Das intelligente Denken - nicht der Intellekt - ist in der Lage, aus dem Menschen einen Heiligen oder einen Teufel zu machen; Intelligenz ist nämlich eine Gabe der göttlichen Seele wie auch der satanischen Seele. Intelligenz macht aus den Untugenden bösartige Ursünden oder aus den Tugenden heiligende Urtugenden. 

Intellektuelle Menschen können sehr unintelligent sein; Intellektualität und Intelligenz sind zwei völlig verschiedene Begriffe. IntelIigenz kann nicht erlernt werden; sie liegt in der bewußten oder unbewußten Seele des gefallenen Lichtsohns verankert. 

Intellektualität ist eine biologische Anlage und hängt mit dem Feuchtigkeitsgehalt im Gehirn zusammen. 

Die niedrigste Form der Intelligenz ist in der Natur als Naturgesetz enthalten: das Tier denkt nicht, sondern hat seinen Naturinstinkt. Instinkt ist eine rein natürliche Gabe, die weder heilig noch unheilig ist, aber er steht über dem Intellekt, weil er nicht erlernt zu werden braucht. Er ist erblich und unverbrüchlich mit den einzelnen Erscheinungsformen in der Natur verbunden. 

Der von der Natur abgewichene Mensch ist nicht mehr instinktiv und kann sogar unintelligent sein, wenn ihm die Seelenessenz fehlt. Der gefallene Lichtsohn ist immer intelligent, woher seine Macht stammt. Sein Naturwissen wird durch das geistige Wissen unterstützt. Tugend und Untugend in der Natur sind beide rein instinktiv, während Urtugend und Ursünde eine Form der Intelligenz sind. 

Ein Tier beschirmt instinktiv seinen schwächeren Bruder; die starke Pflanze beschirmt ihre schwächeren Artgenossen in einer großartigen Lebensgemeinschaft. Das Unkraut schützt die Pflanze gegen Ungeziefer, und die Vögel sorgen für ein natürliches Gleichgewicht zwischen Ungeziefer und Pflanze. 

Dies alles geschieht instinktiv unter der Führung der Intelligenz einer Gruppenseele, auch Naturseele genannt, die aus dem sogenannten fünften Element, dem Äther, stammt 25), der in der Natur für das Gleichgewicht sorgt. 

Unausgeglichenheit ist nur dem Menschen eigen, weil er die Intelligenz besitzt, sich selbst zu vernichten, indem er sich die notwendige ätherisch-geistige Nahrung vorenthält. Er ist frei in der Anwendung von Ursünde oder Urtugend; er hat die Freiheit, sie umzuwandeln: er kann also heilig oder unheilig werden. 

Da aber Unheiligkeit und Heiligkeit Begriffe sind, die entweder unter oder über dem Naturgesetz liegen, greifen sie in das Leben der Natur ein - sowohl zur Heiligung als auch zur Entheiligung. Ein Haustier nimmt die Tugenden und Untugenden seiner Umgebung oder seines Eigentümers an; jeder kennt das Phänomen, daß ein Haustier seinem Herrn oder seiner Herrin ähnlich wird. Es lebt aus den Ätherschwingungen seiner Umgebung und wird infolgedessen entweder von der Ursünde inspiriert, die es instinktiv empfindet, oder von der Spiritualität oder Heiligkeit, die es aufnimmt. 

Ein Tier ist sensitiv, wie auch der natürliche Mensch sensitiv ist. Er nimmt sowohl die Art des Landes an, in dem er lebt, wie auch die Art des Bodens, auf dem er lebt: Bergbewohner sind hart wie die Felsen, Talbewohner freundlich, aufnahmebereit und formbar wie die Täler. Waldbewohner sind von düsterer Art; Steppenbewohner werden melancholisch. Der Mensch erhält auch den astrologischen Stempel des Landes, in dem er lebt. Emigranten verändern ihre Art im Laufe der Jahre. 

Ein Tier paßt sich seiner natürlichen Umgebung an, warum sollte es also nicht auch durch eine bestimmte häusliche Atmosphäre beeinflußt werden? Der Mensch hat im Laufe seiner Existenz auf Erden unendlich viel Böses und Unverantwortliches getan. Vielleicht möchten Sie hier einwenden: Aber auch viel Gutes; denn er hat die Erde bewohnbar gemacht! 

Stimmt das aber wirklich? 

Wir sind geneigt, uns vorzustellen, daß die Erde unbewohnbar war, bevor der Mensch erschien. Doch glauben wir wirklich, daß der universelle Geist oder ein Gott der Liebe den Menschen in eine Welt versetzt hat, die unfruchtbar war? 

Dann wäre der Mensch grausamer behandelt worden als die Tiere und Pflanzen, die alle in ihre natürliche Umgebung passen. 

Das Paradies oder die ursprüngliche natürliche Umgebung der ersten Menschen war vollkommen, wie der Mythos berichtet. Er mußte es verlassen, weil er damit nicht zufrieden war und "Verbesserungen" anbringen wollte. Durch das ständige Erschaffen neuer Bedürfnisse findet die Habsucht der Menschen auch heute noch kein Ende, wodurch seine natürliche Umgebung sich systematisch mitveränderte - nicht immer zum Guten, wie der heutige Mensch weiß! 

Durch die erste Sünde im Paradies verließ der Mensch sein instinktives Naturwissen und setzte auf seine spekulative Intellektualität, also angelerntes Wissen oder satanische, egoistische Intelligenz (mehr haben zu wollen, als ihm nach dem Gleichgewicht in der Natur zustand!), wodurch es ihm im Laufe der Zeit gelungen ist, einen großen Teil der Natur zu verderben. Das Gleichgewicht ist in allen Lebensbereichen gestört: es wird Hunger gelitten und im Übermaß gegessen; es gibt die unüberbrückbaren Gegensätze von Reichtum und Armut, was in der ursprünglichen Natur unbekannt war. 

Viele Menschen gehen von der Voraussetzung aus, daß Gott oder der Schöpfer oder die mächtige Intelligenz, die das natürliche Leben entstehen ließ, viele Fehler begangen habe, die der Mensch korrigieren müsse. 33)  

Doch diese Einstellung ist der Aspekt einer Ursünde, nämlich des Hochmutes, der sagt: "Ich bin besser als du, wenn nicht überhaupt der allerbeste!" 

In der Natur erkennen die Tiere einander instinktiv in ihren Fähigkeiten und Unfähigkeiten. Blicken Sie sich nur einmal um, wie das eine Tier dem anderen beisteht oder wie das eine Tier vom anderen lebt, und beide leben gut. Denn in der Natur liegt ein geistiges Gesetz verborgen, das in den Naturgesetzen zum Ausdruck kommt - zur Ermöglichung des Erlösungsplanes für den Lichtsohn. 

Wie wir bereits gesagt haben, kennt die Natur keine Grausamkeit; sie tötet auch nicht um des Tötens willen, noch werden gesunde Geschöpfe vernichtet, sondern alles ist auf das Gleichgewicht in der Natur ausgerichtet zugunsten des Menschen, der in dieser Umgebung sich selbst erkennen sollte. 

Glauben Sie darum nicht voreilig an irgendwelche phantastischen Eingriffe oder Verbesserungen der Natur durch den Menschen, durch die alles vollkommener geworden sein soll! 

Sind nicht die westlichen Völker imstande, in den Naturvölkern ein Bedürfnis zu wecken, so daß sich ihre natürlichen Begierden nach "genug" in die Habsucht nach "mehr" verwandelt? 

Verständlicherweise ist das Zurückdrehen des Entwicklungsrades fast unmöglich; alle, die ihre Habsucht noch nicht befriedigt haben, werden nichts unterlassen, um sie zu befriedigen, und zwar auch wieder nur auf Kosten anderer. 

Alle machtvollen Industriekonzerne, Wirtschaftsorganisationen, Handelsfirmen, Religionssysteme wurden aus einer Ursünde geboren, und gleich den Urtugenden stimulieren die Ursünden einander und arbeiten zusammen. Sie brausen wie ein Orkan über die ganze Schöpfung, so daß jeder bezeugen kann, was darin verändert und verdorben ist, der Mensch eingeschlossen. 

Es gibt eine Urtugend, die den Menschen gegen diese Degeneration hätte beschirmen können: das Urwissen. Wissen ist ein Abbild der Weisheit. Das Urwissen aber sollte man nicht mit dem angelernten, intellektuellen Wissen verwechseln. 

Urwissen ist etwa gleich GE-wissen. Tiere haben kein GE-wissen, sondern nur instinktives, natürliches Wissen. 

Aus dem GE-wissen aber kommt der Schuldkomplex; wer nicht weiß, daß er falsch handelt, hat auch keinen Schuldkomplex. 

Die Natur hat keine Schuldgefühle. Ein Schuldkomplex baut sich nur im Menschen auf, der intelligent tut, was er nicht will oder nicht kann oder seinem inneren Zustand entsprechend nicht tun dürfte. Der Schuldkomplex begann mit der ersten Sünde im Paradieszustand. Aber er hat inzwischen gigantische Formen angenommen durch die Anhäufung satanischer, ursündiger Taten. 

Dadurch hat die Menschheit wieder einen Industriezweig hinzubekommen: die Freud'sche Psychoanalyse und die Psychiatrie. Daraus werden sich sicherlich noch weitere Abzweigungen ergeben, weil dort, wo der Mensch ein Bedürfnis hervorruft, sich automatisch die Notwendigkeit einstellt. Wer das Bedürfnis empfindet, ist das Wild; wer es befriedigt, ist der Jäger. 

Das kann man übrigens auch in unseren Religionen erkennen: es wird ein religiöses Bedürfnis geschaffen, das bei bestimmten Völkern oder bestimmten Rassen gar nicht erforderlich oder notwendig wäre, aber so kann wieder eine neue Seelen-Industrie aufgebaut werden. Es muß immer größere Bedürfnisse geben für die Industrien, damit der Absatz nicht stockt, obwohl sie der Menschheit bereits über den Kopf wachsen. Das Bedürfnis ist zu einem "Muß" geworden - ein Exzeß, der die Frucht einer satanischen Ursünde ist. 

Wird der Mensch dadurch glücklicher? 

Es gibt vorübergehende Befriedigungen, bis ein neues Bedürfnis erwacht, worauf die Phase der Habsucht folgt (besonders ausgeprägt in den Modebedürfnissen aller Art!). Der Mensch scheint an diese Expansion und den Besitztrieb hoffnungslos gebunden zu sein. Das Urwissen ist Macht geworden - die Macht, um sich ganz gleich woran zu bereichern. 

Angelerntes Wissen ist Macht zur Beherrschung anderer; Urwissen ist die Macht zur Beherrschung von sich selbst über die Selbsterkenntnis, zur Wiederherstellung von Adel, Liebe, Heilbegehren. Menschen, die ein GE-wissen haben, sehen ein, daß die Natur durch das moderne Gewinndenken der Habsucht entkräftet wird. Menschen mit Urwissen können etwas dagegen tun, wenn sie von diesem Urwissen Gebrauch machen. Dann bringt Urwissen Heil und Segen. 

Das Urwissen ist ein Besitz, der ausgetragen werden muß. Es wird durch den Geist in die Seele reflektiert, die es über den ganzen Organismus verteilt. Dieses Urwissen beschirmt den Menschen gegen Krankheit, gegen Mißverständnisse, gegen Unweisheit. Aus dem instinktiven Wissen von Tieren und Pflanzen ist beispielsweise die Kräuterheilkunde hervorgegangen, die ihren Platz in der Medizin gefunden hat. 

Naturfreunde können durch Beobachtung von Tieren und Pflanzen lernen, wobei sie nicht vergessen sollten, daß sie dieses Wissen vor langer Zeit selbst besessen haben. Nun ist der Mensch gezwungen, alles neu zu lernen, so wie ein Schwerkranker nach langer Bettlägerigkeit wieder das Gehen lernen muß. Das in der Natur beobachtete Wissen nimmt der Naturfreund an, weil er weiß, daß es richtig ist. 

So wird - um ein anschauliches Beispiel zu geben - berichtet, daß die heilkräftige Wirkung von Augentrost entdeckt wurde, weil ein Neugieriger erforschte, warum ein Vogel jeden Morgen sein Nest verließ, um einen kleinen Zweig Augentrost zu holen, bis er dann schließlich entdeckte, daß die Vogelmutter damit die Augen ihrer Jungen einrieb, die sich zu langsam öffneten. 

Augentrost hat sich als eine vorzügliche Medizin gegen Augenkrankheiten erwiesen. Aber dieses Wissen ist rein natürlich und in jedem natürlich lebenden Menschen vorhanden. 

Ein Naturfreund ist durch seine Verbindung mit der Natur viel eher geneigt, das Wissen der Natur zu akzeptieren, als diejenigen, die in den modernen Städten aus Beton, bei Neonlicht und künstlichen Blumen eingeschlossen bleiben. 

Wer sich dem natürlichen Wissen verschließt, wird auch nicht in der Lage sein, das Urwissen wieder zu erwecken. "Die Natur ist  die zeitliche Tochter der Urnatur oder der göttlichen Natur." 34) So ist auch der Mensch, der natürliche Mensch, die zeitliche Schöpfung des Geistes - um der Rückkehr der Seele willen, die dem universellen Geist gehört! Natur und Geist sind nicht voneinander zu trennen, solange der Mensch gezwungen ist, in dieser Natur seinen geistigen Rückweg wiederzufinden. 

Viele Menschen haben sich an ihre widernatürliche Umgebung gewöhnt und sich ihr angepaßt, werden selbst unnatürlich, gekünstelt. Medizinische Untersuchungen haben jedoch nachgewiesen, wie sehr Kunststoffe den menschlichen Organismus angreifen und zerstören. Von allen Seiten ruft man nach "echten Sachen", nach natürlichen, lebendigen Dingen. 

Eine gesunde Umwelt ist lebensnotwendig. Die Umgebung des Menschen muß seine Schwingungen oder sein Fluidum absorbieren und wieder zurückgeben können. Darauf ist der menschliche Organismus eingestellt; das ist das Gesetz der Natur. Aber viele künstliche Produkte nehmen weder auf noch geben sie etwas ab. Sie sind Hindernisse im natürlichen Kreislauf des Lebens in den verschiedenen Existenzformen. 

Naturstein sättigt sich an dem Fluidum der Menschen in seiner Umgebung. An Meteoriten kann man ihre Herkunft messen. 

Die Naturvölker besitzen die sogenannten "Zaubersteine", die vom Vater auf den Sohn vererbt werden. Auch Holz nimmt Schwingungen auf und strahlt sie wieder ab. Und denken wir auch an die Ausstrahlung (= Ausatmung) der Pflanzen, die das tierische und menschliche Leben erst ermöglicht haben. 35) 

Figuren, die lange in Kirchen oder Tempeln gestanden haben, sind aufgeladen mit den sie umgebenden Strahlungen, was manche Betrachter sehen oder fühlen können. 

Eine natürliche Umgebung ist immer voller Leben in Mineralien, Pflanzen und Tieren, mit denen der Mensch eine Gemeinschaft bildet. Dabei bleibt die Natur Dienerin, Ausgleicherin, während der Mensch herrschen will. Er ist wirklich ein König auf Erden, meistens aber ein verbrecherischer König, aus Mangel an Urwissen. Unsere Unweisheit, unsere gar nicht immer absichtliche Bösartigkeit und Gedankenlosigkeit und dadurch unsere ganze widernatürliche Ausstrahlung haben immer ihren Einfluß auf unsere Umgebung oder besser: auf unsere Umwelt. 

Wie würde sonst in Ihrem Haus eine eigene Atmosphäre entstehen können? Durch die vielen kleinen Nippes und Souvenirs? 

Nein! Sie selbst sind der Bewohner oder die Bewohnerin, deren Gegenwart dafür ausschlaggebend ist. Das Wissen darum ist eine Gabe des natürlichen Wesens des Menschen, der auch danach handeln muß. Tut er das nicht, dann fühlt er sich auf die eine oder andere Weise unzufrieden, unbefriedigt, schuldig oder ganz einfach beunruhigt. 36) 

Warum fühlt sich der Mensch in seiner eigenen Umgebung immer am wohlsten? Weil er sich selbst liebt, nämlich die Sphäre, die er sich geschaffen hat. Er ist in seinem Hause immer deutlich spürbar anwesend, auch wenn er körperlich abwesend ist, und kommt bei Rückkehr im wahren Sinne des Wortes wieder "nach Hause". Wo mehrere Menschen zusammen wohnen wird das natürlich schwieriger: die Umgebung nimmt mehrere Ausstrahlungen auf, mischt sie und schenkt sie zurück. Es kann dann vorkommen, daß der eine oder andere Angehörige einer Familie sich in einem solchen Zuhause unglücklich fühlt.  

Alle Bewohner eines Hauses atmen die Summenschwingung täglich ein, wodurch sich meistens schwächere Persönlichkeiten verändern und den Stempel stärkerer Persönlichkeiten annehmen. Genauso verhält es sich mit den vorhandenen Pflanzen und Tieren. Bei der Erörterung des Urwissens ist es deshalb erforderlich, diesem natürlichen Wissen Aufmerksamkeit zu schenken. 

Man kann dieses Wissen in der Natur und in seiner Umgebung feststellen, wenn man diese Naturreaktionen in Ruhe beobachtet. Denn es ist notwendig, einzusehen, daß der Mensch ein lebendiger und beherrschender Teil der Schöpfung ist. Gerade spirituell empfängliche Menschen können sich an diesem Naturwissen bereichern, das der Geist zu diesem Zweck in die Natur hineingelegt hat, und zwar als eine Bereicherung, die nicht auf Kosten eines anderen vor sich geht. 

Aus diesem Wissen wird das natürliche Gleichgewicht im Menschen wiederhergestellt, wenn er seine Verantwortung gegenüber der ganzen Natur erkennt, die einzig auf Erbarmen mit der gefallenen Seele in seine Hand gegeben wurde. Verantwortung - wie wir anfangs schon andeuteten - ist ein Aspekt des Urwissens; denn wer wirklich weiß, kann sich doch nicht dumm stellen! 

Intelligenz ist eine Last für starke Schultern; doch jeder Lichtsohn hat die Kraft, sie zu tragen. Aber es steht ihm frei, sie anzuwenden zum Bösen oder zum Guten. 

Wenn Sie dies verstehen, sind Sie reich!

©1970-2013 Henk und Mia Leene